Die TSV 1860 München GmbH & Co. KG hat eine Fan-Umfrage bezüglich des Stadions an der Grünwalder Straße gestartet. Die Resonanz ist vor allem kritisch, da viele Fragen von Fanseiten als irrelevant und sinnlos bewertet werden. In der „Löwenumfrage 2.0“ geht es unter anderem um das Thema Spielstätte.
Dabei befragt 1860 München seine Fans zu verschiedenen Themen bezüglich des Stadionbesuchs und des Grünwalder Stadions. Die Stadioninitiative „Freunde des Sechzger Stadions“ haben sich zu dieser Umfrage nun in einer Erklärung zu Wort gemeldet. Darin wird die Löwen-Umfrage als „ärgerlich“ und „auch riskant“ bewertet. „Einige Fragen bzw. die damit verbundenen Antwortmöglichkeiten verursachen bei uns doch ziemliches Kopfschütteln“, beschreibt der Fanzusammenschluss die Umfrage.
Besonders ärgert die 1860-Fans, dass manche Fragen sinnlos seien. So die Frage 13 und 14, in denen der Verein seine Fans befragt, welche Aspekte des Stadions sie als wichtig empfänden. Mögliche Antworten waren hierbei dann Aspekte wie eine Vollüberdachung, den VIP-Bereich oder Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen.
Die „Freunde des Sechzger Stadions“ bewerten diese Frage als „völlig irrelevant“, da die genannten Aspekte ohnehin Zulassungsvoraussetzungen für Stadien der 1. und 2. Bundesliga sind. Ob die Umfrageteilnehmer genannte Kriterien als sinnvoll bewerten, spiele demnach keine große Rolle, da die Einhaltung dieser Aspekte sowieso verpflichtend sei.
Zudem kritisieren die 1860-Fans, dass einige Antwortmöglichkeiten, beispielsweise zu der gewünschten Stadionkapazität, gänzlich unrealistisch seien. Im Laufe der Umfrage wurde angedeutet und gefragt, ob der TSV 1860 München ein eigenes Stadion bauen soll. Häufig wurde hierbei indirekt versucht nach einem Stadionneubau zu fragen, ohne es direkt auszusprechen. Die Faninitiative kritisierte dieses Vorgehen und betrachtet manche Fragen daher als sinnlos.
Zwar sei das Verhalten des Vereins, die Meinung der Fans miteinzubeziehen, zu begrüßen, allerdings wird von Seiten der Stadioninitiative befürchtet, dass „die Ergebnisse am Ende falsch interpretiert und Schlussfolgerungen gezogen werden könnten, die mit der eigentlichen Meinung der Teilnehmer nicht im Einklang stehen.“ (Faszination Fankurve, 22.03.2021)
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