Trauer um Assauer, Pyro & Betretungsverbote

Im Vorfeld des gestrigen DFB-Pokal-Achtelfinals zwischen dem FC Schalke 04 und Fortuna Düsseldorf wurde bekannt, dass der ehemalige Schalke 04-Manager Rudi Assauer im Alter von 74 Jahren am Nachmittag verstarb. Seit 2012 war bekannt, dass Assauer an Alzheimer erkrankt ist.

In der Arena auf Schalke wurde wegen des Todes von Assauer, der den FC Schalke 04 knapp zwei Jahrzehnte managte, vor Anpfiff eine Gedenkminute abgehalten. Clemens Tönnies erinnerte dabei in seiner Rede daran, dass es ohne Assauer die Arena, in der das gestrige Pokalspiel stattfand, nicht geben würde.

In der Nordkurve Gelsenkirchen war ein großes „Legenden sterben nie - Ruhe in Frieden Rudi!“-Spruchband zu lesen. Dazu hielten die Ultras Gelsenkirchen einen Doppelhalter hoch, auf dem Assauer mit dem Uefa-Cup, den der FC Schalke 04 1997 in der Assauer-Ära holte, zu sehen war. Das Spruchband wechselte anschließend in den Oberrang, wo es auch nach Anpfiff noch zu sehen war. Auf das übliche Rahmenprogramm verzichtete Schalke 04 gestern aus Respekt vor Assauer fast komplett.

Im Gästeblock beklagten die mitgereisten Fortuna-Fans, dass mancher Düsseldorfer wegen Betretungsverboten nicht mit auf Schalke fahren durfte. „Vereint gegen Betretungsverbote“, lautete die Botschaft der Fortuna-Fans dazu. Nach der Gedenkminute für Assauer startete zudem eine Pyroshow im Gästeblock der Arena, wo Düsseldorfer Ultras rote Bengalische Fackeln entbrannten.

Später brannte es bei den Fortuna-Fans nochmal. Zudem kam es im Gästeblock noch zu einer Auseinandersetzungen unter Fortuna-Fans in deren Anschluss der Support der Düsseldorf-Fans weitestgehend eingestellt wurde. Vor 56.638 gewann der FC Schalke 04 das gestrige Heimspiel gegen Düsseldorf souverän mit 4:1 und zog so ins Viertelfinale des DFB-Pokals 2018/2019 ein. Anlässlich des Pokalspiels war die neue Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) des Landes Nordrhein-Westfalen erstmals im Einsatz (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 07.02.2019)