In den vergangenen Jahren kam es regelmäßig vor, dass Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft nicht ausverkauft waren. So auch beim gestrigen Heimspiel der DFB-Elf in Köln gegen Frankreich. Trotz Ticketpreisen ab zehn Euro wollten das Spiel nur 36.948 Zuschauer sehen.
Ins Stadion in Köln-Müngersdorf hätten jedoch 46.195 Zuschauer gepasst. Somit blieben fast 10.000 Plätze leer und auch die Stimmung war, wie bei Heimspielen der deutschen Nationalmannschaft mittlerweile üblich, von Ruhe im Stadion geprägt. Ein Flitzer sorgte da noch mit für am meisten Erheiterung auf den Rängen.
Während die normalen Ticketpreise für das gestrige Spiel bei 25 Euro (ermäßigt 18 Euro) anfingen und bei 100 Euro (ermäßigt 80 Euro) endeten, wurden Sondertickets sogar zum Preis von zehn Euro pro Eintrittskarte verkauft. Diese durften für Kinder bis sechs Jahre gekauft werden, aber auch die zahlreichen im Fußball-Verband Mittelrhein organisierten Fußballvereine konnten Sammelbestellungen zum Preis von nur zehn Euro pro Karte abgeben und somit gestern zu einem günstigen Preis ins Stadion, um den amtierenden Weltmeister zu sehen. Bei einer Anstoßzeit um 20:45 Uhr unter der Woche und außerhalb der Schulferien dürften davon jedoch nicht allzu Kinder und Jugendliche Gebrauch gemacht haben.
Doch nicht nur bei Testspielen, wie gestern in Köln, sondern auch bei Pflichtspielen der Nationalmannschaft in Deutschland scheint es immer mehr zum Trend zu werden, dass die Spiele nicht ausverkauft sind (Faszination Fankurve berichtete). Dies dürfte auch an der schlechten Stimmung liegen, die vor allem bei Heimspielen der DFB-Elf vorherrscht (Faszination Fankurve berichtete). Stehplätze und organisierte Stimmung, wie in Deutschland von Bundesliga bis in die Regionalliga und tiefer üblich, gibt es bei Länderspielen nicht. (Faszination Fankurve, 15.11.2017)
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