Nachdem Werder Bremen sich gestern Abend nach einem 2:2 im Rückspiel der Relegation beim 1. FC Heidenheim denkbar knapp den Klassenerhalt sicherte, feierten die SVW-Spieler dies am Mannschaftsbus vorm Albstadion. Heidenheim-Fans, die vor Ort waren, gefiel dies offenbar nicht. Es kam zu Tumulten.
Der 1. FC Heidenheim verpasste den Aufstieg in die 1. Bundesliga wegen der Auswärtstorregel. Nachdem die Partie in Bremen torlos endete, kam es gestern Heidenheim zu einem 2:2, was für Werder reichte. Im Nachgang der Partie verabschiedeten sich die FCH-Spieler am späten Abend von ihren etwa 200 Fans, die sich am Albstadion versammelt hatten. Der Mannschaftsbus von Werder Bremen war in der Nähe abgestellt und die feiernden SVW-Spieler stellten für einige Heidenheimer Fans offenbar eine Provokation dar, weshalb diese beim Feiern am Bus von FCH-Fans teilweise mit Bier beschüttet wurden.
Laut Angaben der Polizei sollen auch Steine und Flaschen gegen den Werder-Bus geworfen worden sein, weshalb gegen einen 28 Jahre und einen 29 Jahre alten Heidenheim-Fan ermittelt wird. Die beiden Fans werden von der Polizei beschuldigt, mit Gegenständen auf den Bremer Mannschaftsbus, an dem eine äußere Scheibe zu Bruch gegangen und ein geschätzter Sachschaden von mehreren tausend Euro entstanden sein soll, geworfen zu haben. Polizisten gingen u.a mit Pfefferspray gegen die Gruppe FCH-Fans vor, um diese vom Werder-Bus abzudrängen. Dabei soll ein Polizeihund einen Fan gebissen haben, bevor der Bremer Mannschaftsbus den Stadionvorplatz unter Polizeischutz verlassen konnte. (Faszination Fankurve, 07.07.2020)
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