15.09.2017 - Arsenal/Köln

UEFA hat Ermittlungen aufgenommen


Die UEFA hat bekannt gegeben wegen der Vorfälle beim gestrigen Europa League Spiel zwischen dem Arsenal FC und dem 1. FC Köln Ermittlungen gegen beide Vereine aufgenommen zu haben. Arsenal hat zudem ein Statement veröffentlicht, laut dem vor allem die Massen an Kölner Fans zu Problemen führten.


Für Arsenal habe die Sicherheit der Fans demnach immer im Vordergrund gestanden. Weil letztlich wesentlich mehr als die etwa 3.000 offiziell an Kölner Fans verkauften Tickets in Kölner Händen landeten haben sich laut Angaben von Arsenal Staus und Störungen ergeben. Dies führte letztlich auch zu einer Verschiebung des Anpfiffs. Von Ausschreitungen spricht Arsenal in der eigenen Mitteilung nicht. Der Club aus London habe im Vorfeld des Spiels alles versucht, um zu verhindern, dass Kölner Fans Tickets für den Heimbereich erhalten. Arsenal ist enttäuscht, dass eigene Anhänger ihre Tickets an deutsche Fans weiterverkauften. Letztlich hätte Arsenal das Chaos auch dadurch eindämmen können, mehr als die von der UEFA vorgeschriebenen fünf Prozent aller Tickets ins Rheinland geben können.

Die UEFA ermittelt gegen den 1. FC Köln wegen Störungen, Sachbeschädigungen, dem Zünden von Pyrotechnik und dem Werfen von Gegenständen. Gegen Arsenal wird ermittelt, weil Kölner Fans im Gästebereich des Stadions Treppen blockierten. (Faszination Fankurve, 15.09.2017)

Update 17:50 Uhr: Mittlerweile hat auch der 1. FC Köln Stellung zu den Vorfällen bezogen und erklärt: „Entgegen aller eindringlichen Hinweise des 1. FC Köln und des FC Arsenal, nur auf offiziellem Wege Tickets zu kaufen und außerhalb des Gästeblocks keinesfalls mit FC-Outfit ins Emirates Stadium zu gehen, ist vor dem Spiel die Situation entstanden, dass Tausende FC-Fans vor sämtlichen Blöcken standen. Trotz der enormen Erfahrung, über die sowohl die Londoner Sicherheitskräfte als auch der FC Arsenal als ständiger Europapokal-Starter verfügen, waren die Verantwortlichen unglücklicherweise offenbar nicht ausreichend auf diese Herausforderung vorbereitet. Das Sicherheitskonzept und die Kommunikation erschienen aus unserer Sicht unzureichend, die Zahl der Polizeikräfte zu gering. Das wichtigste gemeinsame Ziel, das Spiel an diesem Abend stattfinden zu lassen, wurde dadurch erreicht, dass es allen Fans mit gültigen Eintrittskarten ermöglicht wurde, zügig ins Stadion zu gelangen. Dieses Vorgehen hat sich als richtig erwiesen. Schließlich hat der Verlauf während des Spiels gezeigt, dass die Vermischung von Heim- und Auswärtsfans bei dieser Partie kein Sicherheitsrisiko darstellte.“ Weiter bedankte sich der Club aus der Domstadt bei den eigenen Fans für die Unterstützung in London und distanzierte sich gleichzeitig von Angriffen auf Ordner und Polizisten.