10.07.2020 - FC Energie Cottbus

Ultima Raka: „Mit Energie durch die Pandemie“


Unter dem Titel „Mit Energie durch die Pandemie“ hat sich die Gruppe Ultima Raka vom FC Energie Cottbus zur aktuellen Situation während der Corona-Pandemie in der Regionalliga Nordost zu Wort gemeldet. Nach mehr als vier Monaten des Verharrens in der fußballfreier Zeit wollte sich die Ultragruppe nun zu Wort melden.

Ultima Raka begrüßt die Entscheidung, dass die Saison 2019/2020 in der Regionalliga Nordost abgebrochen wurde, kritisiert aber die jüngst ausgetragene Regionalliga-Relegation. Die bereits aus der Fanszene bekannte Forderung „Meister müssen aufsteigen“ hätte sich Ultima Raka in Zeiten der Corona-Pandemie noch mehr als sonst gewünscht, auch wenn der eigene Verein davon nicht profitiert hätte.


Die Cottbuser Ultragruppe hat sich auch zur kommenden Saison Gedanken gemacht und fordert eine Zweiteilung der Regionaliga Nordost mit anschließender Aufstiegs- und Abstiegsrunde nach Vorbild der Regionalliga Nord. Außerdem fordert die Gruppe ein im Vorfeld festgelegtes Verfahren, falls auch die kommende Saison abgebrochen werden sollte.

Außerdem fragt sich Ultima Raka, wie die Saison 2020/2021 vor Zuschauern stattfinden kann, vor allem auch im Hinblick auf die Stadionlandschaft in der Regionalliga Nordost. Ultima Raka warnt vor einem Überstürzten Start der Saison, bevor die Fragen zur Zuschauerzulassung beantwortet sind.

„Nachdem wir in das diesjährige Saisonabbruchs-Dilemma gänzlich unvorbereitet hineingeschlittert sind, sieht die Situation vor Beginn der neuen Saison 2020/21 schon ganz anders aus. Nach wie vor warnen viele Wissenschaftler und Experten vor einer möglichen zweiten Infektionswelle im Herbst oder Winter. Eine erneute Stilllegung des Spielbetriebs kann somit nicht ausgeschlossen werden. Um dieses Mal nicht sehenden Auges in die unschöne Situation einer abermals unvollendeten Saison hineinzugeraten, sollte diese Eventualität von Anfang an mit berücksichtigt werden. Die Regionalliga-Staffel Nord geht hierbei mit gutem Beispiel voran. Auch wir befürworten eine Teilung unserer Liga in zwei Staffeln, welche anschließend in Meister- und Abstiegs-Runde zusammengeführt werden. Angesichts der Tatsache, dass in der kommenden Saison 20 statt 18 Mannschaften am Spielbetrieb der Regionalliga Nordost teilnehmen werden (welcher nicht nur später beginnen, sondern erfahrungsgemäß erneut vielen witterungsbedingten Spielabsagen ausgesetzt sein wird) und um einer erneuten Spielpause bereits im Vorfeld zu begegnen, erscheint uns dieser Modus fast schon als unausweichlich. Sollte man sich wider jeder Vernunft dennoch für die Austragung einer regulären Saison mit 38 Spieltagen entscheiden, wäre ein im Vorfeld festgelegtes Verfahren bei erneutem Saisonabbruch angebracht. Auch der aktuell bereits für Mitte August angedachte Saisonauftakt sollte sorgfältig überdacht werden. Nicht nur die Tatsache, dass der NOFV hiermit in die Offensiv ging, als noch in manchem Bundesland Kontaktsportverbot herrschte, verwundert uns sehr. Auch der Umstand, dass die zwei 3. Liga-Absteiger Carl Zeiss Jena und Chemnitzer FC sowie Relegations-Teilnehmer Lok Leipzig bereits wenige Tage nach Saisonende ihr Training wieder aufnehmen müssten, um eine ordentliche Saisonvorbereitung bestreiten zu können, sollte bedacht werden. Darüber hinaus sind wesentliche Fragen weiterhin ungeklärt: Ein Saisonauftakt unter Ausschluss der Öffentlichkeit ist in der Regionalliga weiterhin kaum vorstellbar. In welchem Umfang können also Zuschauer wieder zugelassen werden? Wie sieht es mit Gästefans aus? Wie soll die nach wie vor gebotene Einhaltung der Abstandsregelung gewährleistet werden – insbesondere in Stadien ohne Sitzplätze? Sollte die bis Ende Oktober gültige Beschränkung auf 1.000 Zuschauer nicht darüber hinaus auch immer im angemessenen Verhältnis zur Größe des Stadions stehen, damit diese Vorschrift überhaupt Sinn ergibt? Ohne die dringende Beantwortung dieser Fragen wird kein Verein eine Saison vernünftig planen können. So wie die Saison 2019/20 mit viel Bedacht (wenngleich mit einigen Kommunikationsdefiziten) beendet worden ist, so sollte die neue Saison nun nicht überstürzt begonnen werden. Gewissenhaftigkeit ist und bleibt das oberste Gebot – im Sinne des Sports, im Sinne der Spieler und im Sinne der gesellschaftlichen Verantwortung!“, heißt es dazu in der Stellungnahme von Ultima Raka. (Faszination Fankurve, 10.07.2020)

Fanfotos FC Energie Cottbus




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