20.09.2019 - Eintracht Frankfurt

Ultras Frankfurt mit Choreo & Botschaft gegen Andy Möller


Die Ultras Frankfurt leiteten das gestrige Europa League-Heimspiel von Eintracht Frankfurt gegen den Arsenal FC wieder mit einer Choreografie in der Nordwestkurve ein. Später zeigten die Ultras Frankfurt noch ein Spruchband, mit dem sie klar machten, dass Andreas Möller nicht Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Eintracht werden soll.

„Eintracht Frankfurt mein Vereine - Ich werde immer bei dir sein“, lautete das Motto der gestrigen Choreografie, bei in der Nordwestkurve auch wieder Luftballons, Luftschlangen und Fahnen zum Einsatz kamen. Diese waren nun in allen Vereinsfarben von Eintracht Frankfurt gehalten. Nach dem weißen „Mein Verein“-Intro gegen Tallinn, der roten „Frankfurt“-Aktion gegen Vaduz folgte gegen Straßburg eine schwarze „Frankfurt“-Aktion (Faszination Fankurve berichtete).

Gestern wurden diese drei genannten Aktionen zusammengeführt, die entsprechenden Blockfahnen zusammengenäht und mit dem Spruch „Ich werde immer bei dir sein“ ergänzt. Der Text stammt aus dem Song „Eintracht Frankfurt mein Verein“.

Mit einem „2017: 'Zur Eintracht habe ich keine Verbindung, mit Frankfurt habe ich nichts zu tun' - Andy Möller Hurensohn!“-Spruchband erinnerten die Ultras Frankfurt gestern an eine Aussage von Andreas Möller, die er im Jahr 2017 im Vorfeld des DFB-Pokalsfinals getroffen hat. Laut Medienberichten wird Möller als neuer Chef des Nachwuchsleistungszentrums der Eintracht gehandelt, wogegen sich die Ultras in aller Deutlichkeit positionieren. „Ohne den Wahrheitsgehalt dieser Meldungen prüfen zu können, müssen wir uns zu dieser Personalie äußern. Denn eine solche Verpflichtung darf noch nicht einmal ein Gedankenspiel sein. Für Andreas Möller ist bei Eintracht Frankfurt kein Platz!“, heißt es dazu in einem gestern von den Ultras Frankfurt veröffentlichten Statement, in dem aus Sicht der Ultras die Verfehlungen von Möller aus der Vergangenheit aufgelistet wurden.

Möller hatte die Eintracht während seiner Karriere als aktiver Spieler mehrfach verlassen, nicht immer im Guten. Zudem war er für den Lokalrivalen aus Offenbach als Sportmanager aktiv. „Nebenbei stellt sich noch die Frage, was einen Mann wie Möller fachlich als Leiter eines Jugendleistungszentrums befähigt und ob er ernsthaft als Vorbild für junge Spieler dienen soll. Unabhängig davon ist er aber vor allem moralisch schon lange bankrott. Wer zur Eintracht keine Verbindung und mit Frankfurt nicht zu tun hat, der sollte dann auch keinen Posten bei uns bekommen“, äußerten sich die Ultras Frankfurt weiter zu diesem Thema.

Auf dem Rasen des mit 47.000 Zuschauern ausverkauften Waldstadions spielte die Eintracht gestern in der ersten Halbzeit gut mit. Dennoch gingen die Gäste aus dem Norden der britischen Hauptstadt in der 38. Minute durch ein Tor von Willock in Führung. Ende der zweiten Hälfte erhöhten Saka und Aubameyang noch auf 3:0. Von der Nordwestkurve wurden die SGE-Spieler trotz dieser deutlichen Niederlage ordentlich verabschiedet. (Faszination Fankurve, 20.09.2019)

Fanfotos Eintracht Frankfurt




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