Weil beim gleich beginnenden Heimspiel gegen den VfB Stuttgart der Block 40 in der Nordwestkurve wegen einer DFB-Strafe nach den Vorfällen beim Heimspiel gegen Darmstadt geschlossen bleiben muss, haben sich die Ultras Frankfurt vorübergehend eine neue Heimat gesucht.
Sie werden das Spiel vom Oberrang der Osttribüne verfolgen. Auf der gleichen Tribüne ist auch der Gästeblock untergebracht, von wo aus die Fans und Ultras des VfB Stuttgarts ihr Team unterstützen werden.
Ziel der DFB-Strafe war es, Fanverhalten, das als Fehlverhalten eingestuft wurde, zu sanktionieren. Letztlich können Blocksperren aber auch immer ein neues Sicherheitsrisiko darstellen, weil die Fantrennung bei neuen Konstellationen schwieriger aufrechtzuerhalten ist. Ultras des VfB Stuttgarts und von Eintracht Frankfurt könnten heute im Umlauf des Waldstadions leichter aufeinandertreffen, als bei vorherigen Spielen beider Teams gegeneinander.
Der DFB ist zuletzt davon abgerückt, komplette Gästeblöcke zu sperren, weil Fans sich in diesem Fall öfter mit Tickets für andere Stadionbereiche eindeckten, die eigentlich für die Heimfans gedacht sind. Sperrungen von Heimkurven oder Teilen davon scheinen weiterhin eine Option zu sein. In Nürnberg sorgte eine ähnliche Entscheidung schon mal für Probleme zwischen Nürnberger und Kaiserslautern Fans, da Ultras des 1. FC Nürnberg wegen der Sperrung der Nordkurve auf der Gegengerade Platz fanden. Nach Abpfiff konnte die Polizei nur mit großem Aufwand ein Aufeinandertreffen beider Fanlager verhindern, die fast direkt nebeneinander positioniert waren. (Faszination Fankurve, 06.02.2016)
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