Obwohl laut DFB-Strafe nur Sitzplatzdauerkarteninhaber und Gästefans für das gestrige Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Ingolstadt zugelassen waren, schafften es einige Hundert Frankfurter Ultras inklusive Schwenk- und Zaunfahnen sowie mit Megaphone und Doppelhalter ins Stadion.
Wie die Ultras ins Stadion gekommen sind ist unklar. Zehn Minuten vor Anpfiff tauchten mehrere Hundert von ihnen auf der Gegengerade auf und verschafften sich u.a. mit "Fußballmafia DFB" Gesängen Gehör.
Insgesamt waren unter den 6.300 Zuschauern auch der Personenkreis, den das DFB-Sportgericht eigentlich wegen der Vorfälle beim Pokalspiel in Magdeburg ausschließen wollte. 6.127 Sitzplatzdauerkartenplätze von Eintracht Frankfurt und 213 Gästefans waren gestern insgesamt belegt. Mit Symbolen, wie Geldscheinen oder Doppelhaltern mit der Aufschrift „Korrupte Bastarde“ beleidigten die anwesenden Ultras den DFB wegen der erneuten Bestrafung. Im Gästeblock war der Ausschluss der Frankfurt Fans ebenfalls Thema. "Gegen Kollektivstrafen" war vor den etwas mehr als 200 Gästefans zu lesen.
Beim Heimspiel gegen München schafften es die Ultras wegen der Sperre des Blocks 40 in der Nordwestkurve und einem sonst ausverkauften Haus nicht ins Waldstadion. Bei den vorherigen Blocksperren gegen Stuttgart in der Vorsaison und gegen Schalke in dieser Saison fanden die Ultras einen Ausweichstandort, um die Stimmung zu organisieren. So auch gestern beim Pokalspiel gegen Ingolstadt, das die Eintracht im Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte. Nach Abpfiff feierten die Spieler mit dem Stimmungspulk der Ultras und klatschten bei diesen ab. (Faszination Fankurve, 26.10.2016)
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