Die Ultras Leverkusen und alle weiteren ultràorientierten Gruppen von Bayer Leverkusen reagieren offenbar auf die Konflikte mit dem eigenen Verein und Kontrollen der Polizei und werden vorerst keine Heimspiele der Werkself mehr besuchen. Dies gab die Gruppe heute bekannt.
„Wir als Gruppe Ultras Leverkusen sowie alle weiteren ultraorientierten Gruppen in der Nordkurve stellen ab sofort sämtliche Aktivitäten bei Heimspielen von Bayer 04 Leverkusen ein. Das bedeutet, dass wir bis auf weiteres auf den Besuch der Heimspiele im Stadion verzichten werden. Weitere Informationen erhaltet ihr bei Fragen am Stadioneck“, heißt es in der Stellungnahme der Ultras Leverkusen.
Als erstes Heimspiel ist das morgige Aufeinandertreffen in der Königsklasse zwischen Bayer Leverkusen und Atletico Madrid betroffen. Die Leverkusener Ultras blieben bereits dem letzten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt fern, nachdem die Polizei Kontrollen in der Nordkurve durchführte und nach Pyrozündern vom vorherigen Heimspiel suchte (Faszination Fankurve berichtete). Zuvor sorgte eine verbotene Jubiläums-Choreografie des Farbenstadtinferno für Aufregung zwischen Ultràszene und dem Verein, weil die Choreografie aus Brandschutzgründen mehrmals verboten wurde. Die Ultras konnten die Verbotsgründe nicht nachvollziehen. Zuvor sorgte ein Stadionverbot wegen des Einschmuggelns eines Spruchbands, das dem Verein zu politisch war, für Spannungen zwischen Fans und Verein. Was genau das Fass nun zum Überlaufen brachte und zum Boykott der Heimspiele führte, erklären die Ultras Leverkusen bisher nicht. (Faszination Fankurve, 20.02.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
