19.02.2016 - Rapid Wien

Ultras Schriftzüge waren in Valencia verboten


Zahlreiche Ultras von Rapid Wien verpassten gestern das 6:0 Debakel in der Europa League im Mestalla Stadion in Valencia. Fahnen und Kleidung mit der Aufschrift „Ultras“ sollen im dortigen Gästeblock verboten worden sein, weshalb Teile der aktiven Fanszene das Stadion nicht betraten.

Durch das "Ultras" Verbot durfte auch die Ultras Rapid Zaunfahne nicht mit ins Stadion genommen werden. Da Ultras Schriftzüge auch für die Heimfans verboten waren, sollte dies auch für die Gästefans durchgesetzt werden. Die Polizei drohte den Block zu stürmen, sollte eine Fahne mit Ultras-Schriftzug zu sehen sein und den Block erst wieder zu verlasen, wenn die Fahne in Polizeihänden ist. Auch Vereinsmitarbeiter von Rapid Wien konnten daran nichts ändern, weshalb sich die Ultras Rapid entschieden, das Spiel in den Kneipen in Stadionnähe zu verfolgen. In der Mitte des Unterrangs blieb der Platz, an dem eigentlich die Ultras sein sollten leer. 300 Rapidler gingen nicht ins Stadion und im Gästeblock wurde keine Zaunfahne aufgehangen. Zu einer Eskalation zwischen Fans und Polizei kam es nicht.

Die Rechtshilfe Rapid warnte vor dem Spiel noch davor, dass „ACAB – All Cops Are Bastards“ Schriftzüge zu Problemen führen könnten, weshalb darauf verzichtet werden sollte. Mit einem Verbot aller Ultras Schriftzüge rechnete da noch niemand.

Bei Europapokalspielen in Spanien kommt es immer wieder zu Problemen mit Polizei und Ordnungsdienst. Auch deutsche Fanszenen kritisieren immer wieder das Vorgehen der spanischen Sicherheitsorgane.

Die Rechtshilfe Rapid empfahl den SK Rapid Fans vor dem Spiel nüchtern zu bleiben und Provokationen zu unterlassen. Besondere Brisanz erhielt der Aufenthalt der Rapidler in Valencia, da der SSC Neapel am gleichen Tag in Villarreal spielte und viele Napoli-Fans somit auch im nahegelegenen Valencia verweilten. (Faszination Fankurve, 19.02.2016)


Fanfotos Rapid Wien




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