18.03.2015 - Kairo

Ultras in Ägypten angeklagt


Nach den tödlichen Vorfällen dem Kairo-Derby zwischen Zamalek und Enppi, bei denen 19 Fans starben, wurden nur 16 Fans angeklagt. Ägyptens Generalstaatsanwalt zählt die angeklagten Fans zu den Ultras White Knights und den verbotenen Muslimbrüdern.

Nach Meinung des Oberstaatsanwalts wurden die Ultras von den Muslimbrüdern bezahlt, um Unruhe zu stiften. Die Ultras machen hingegen die Polizei für den Tod der 19 Fans verantwortlich, da diese mit Tränengas in eine Menschenmenge feuerte, die dicht gedrängt ins Stadion wollte.

In das Stadion sollten nur 10.000 Fans hineingelassen werden, obwohl das Stadion eine Kapazität von 35.000 Zuschauer hat. Zahlreiche Fans und Ultras versuchten deshalb ohne gültiges Ticket ihr Glück.

In Ägypten wurde die Liga nach den Vorfällen ausgesetzt. Nun sollen die Spiele wieder ausgetragen werden, jedoch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (Faszination Fankurve, 18.03.2015)






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