07.05.2017 - Ultras

Ultras in Frankreich wollen Auswärtsverbote umgehen


In einer Pressemitteilung der „Association Nationale des Supporters“ haben 48 Ultràgruppen aus Frankreich bekannt gegeben, dass man die regelmäßigen Auswärtsfahrverbote, mit denen französische Fußballfans seit Jahren zu kämpfen haben, nicht mehr akzeptieren wird.

In der Mitteilung die von 48 Ultràgruppen u.a. aus Bordeaux, Nancy, Straßburg, Paris, Nantes, Metz, Nizza, Grenoble, Toulouse, Lille, Lorient, Mulhouse, Reims, Valenciennes, Créteil, Montpellier und Rennes unterzeichnet wurde, wird der mangelnde Dialog der französischen Behörden mit Fußballfans kritisiert.

Wenn die Gesprächsangebote der Ultras von den französischen Behörden weiterhin ignoriert würde, bliebe den Ultras letztlich nur die Möglichkeit einer Radikalisierung übrig, warnen die beteiligten Ultràgruppen.

Konkret auswirken wird sich die am Freitag veröffentlichte Mitteilung der Ultras schon heute. Die „Populaire Sud Nice“, die zu den Unterzeichnern der Erklärung gehört, will zum heutigen Auswärtsspiel von OGC Nizza nach Marseille reisen, obwohl dies den Gästefans eigentlich verboten ist. Die Ultras von Olympique Marselle gehören nicht zu den Unterzeichnern der Erklärung, wie beispielsweise auch Gruppen aus St. Etienne oder Lyon. (Faszination Fankruve, 07.05.2017)






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