In der italienischen Zeitung Il Gazzettino erschien gestern ein Artikel über einen möglichen Einstieg von Red Bull beim italienischen Serie A Verein Udinese Calcio. Die Ultras des Vereins, die mit den Ultras von Austria Salzburg befreundet sind, machen schon mal gegen eine Red Bull Übernahme mobil.
In dem Zeitungsbericht wird behauptet, dass es bereits Sondierungsgespräche zwischen Udine und Red Bull gegeben haben soll, eine Übernahme bis ins Jahr 2020 über die Bühne gehen könnte und Red Bull damit den Alpe-Adria Raum mit einem neuen Club abdecken würde. Red Bull wolle demnach nicht nur als Sponsor, sondern als Investor in den Verein einsteigen, wie dies bei allen anderen Red Bull Clubs auch der Fall ist.
Die 1995 gegründeten Ultras Udinese wollen dies nicht akzeptieren, falls sich der Bericht überhaupt als richtig bewahrheiten sollte. Die Ultràgruppe verweist auf die Geschichte von Austria Salzburg, wo der Red Bull Konzern die gesamte Historie des Vereins auslöschte und die Vereinsfarben änderte, weshalb die Austria Fans ihren Verein neu gründeten. Austria Salzburg und Udinese Calcio Ultras pflegen seit vielen Jahren eine Fanfreundschaft.
Die Ultras Udinese erklären, dass der mögliche Kampf gegen Red Bull mit härteren Bandagen geführt werden würde, als zuletzt die Proteste gegen die Umbenennung des eigenen Stadions in „Dacia Arena“. „Red Bull ist das Krebsgeschwür des Sports“, heißt es in der Mitteilung der Ultras Udine. (Faszination Fankurve, 19.05.2016)
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