06.05.2015 - Hannover 96 / Werder Bremen

Verbote auf Bahnstrecke Bremen-Hannover


Wie zu erwarten, hat die Bundespolizei Hannover für Samstag die Mitnahme und die Benutzung von Glasflaschen, pyrotechnischen Gegenständen, Vermummungsgegenständen und Schutzbewaffnung auf der Bahnstrecke zwischen Bremen und Hannover verboten. Die Polizei will Züge vor Überfüllung schützen.

Die Verbote gelten trotz Bahnstreik. Werder Bremen versucht aktuell Busse zu organisieren, um die eigenen Fans zum Bundesligaspiel in Hannover zu bekommen (Faszination Fankurve berichtete). Der Regionalexpress zwischen beiden Städten soll laut Streikfahrplan der Deutschen Bahn jedoch einmal pro Stunde fahren. Deshalb wohl auch die Verbote der Bundespolizei Hannover, wie mittlerweile bei Risikospielen in Norddeutschland üblich.


Die Bundespolizei begründet die Maßnahmen damit, dass Werder Fans bei der Fahrt zum letzten Spiel in Hannover unbefugt Lautsprecherdurchsagen und die Notbremse betätigt haben sollen. Deshalb will die Bundespolizei die Züge, die trotz des Streiks fahren, vor "Überfüllung" schützen. Die Züge sollen also nicht voll ausgelastet fahren, um Sachbeschädigungen zu verhindern.

Die Verbote gelten am Samstag zwischen 9 und 15 Uhr und von 17 bis 23 Uhr auf den Bahnstrecken zwischen Bremen und Hannover. Fernverkehrszüge, die teilweise trotz des Streiks fahren sollen, sind von den Verboten ausgenommen. Bei Zuwiderhandlungen muss mit einer Strafe von bis zu 250 Euro gerechnet werden.

Ob die Ultras Hannover es nach dem Spiel der zweiten Mannschaft noch pünktlich ins Niedersachsenstadion zum Bundesligaspiel gegen Werder schaffen ist fraglich. Sie müssten sich jedenfalls beeilen. (Faszination Fankurve, 06.05.2015)






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