15.03.2012 - 1. FC Köln

Verein empfiehlt Verbotsverfahren


Der 1. FC Köln hat schnell auf die Hausdurchsuchungen heute morgen reagiert. Wie der Verein mitteilt wird gegen elf weitere Personen wegen dem Busüberfall ermittelt. Der Verein entzieht der Horde den Fanclub Status und empfiehlt ein Verbotsverfahren. Bei den Durchsuchungen sind Pyrotechnik, Waffen und Drogen gefunden worden.

Faszination Fankurve dokumentiert die Mitteilung des 1. FC Köln:

Wilde Horde 1996 verliert FanClub-Status

Reaktion aufgrund neuer Erkenntnisse

Nach den heutigen Razzien der Ermittlungsbehörden im Zusammenhang mit dem Angriff auf einen Bus mit Fans von Borussia Möchengladbach sind dem 1. FC Köln elf weitere Tatverdächtige benannt worden, darunter befinden sich erneut eine hohe Anzahl von Mitgliedern der Fan-Gruppierung „Wilde Horde 1996“. Bei den Razzien sind unter anderem Rauschgift, Gasrevolver, Schlagwerkzeuge, Vermummungsgegenstände sowie verbotene Pyrotechnik beschlagnahmt worden.

Claus Horstmann, Vorsitzender der Geschäftsführung des 1. FC Köln erklärte dazu: „Für die neuen Tatverdächtigen werden wir wie bereits bei den bekannten Fällen mit einem langjährigen bundesweiten Stadionverbot und im Falle der Mitgliedschaft mit einem Vereinsausschlussverfahren reagieren. Angesichts der aktuell im Raume stehenden massiven Vorwürfe gegen Mitglieder der ‚Wilden Horde 1996’ und weiterer Vorfälle in der Vergangenheit müssen sich alle Mitglieder jetzt die Frage stellen, ob sie ihre Mitgliedschaft in der Gruppierung aufrechterhalten wollen oder ob sie durch eine Kündigung nicht ein klares Signal der Distanzierung senden möchten. Die verantwortlichen staatlichen Organe sollten aus unserer Sicht zudem ernsthaft prüfen, ob ein Verbotsverfahren nach dem Vereinsrecht eingeleitet werden kann. Der Club wird der ‚Wilden Horde 1996’ im Rahmen der eigenen Zuständigkeit nach den neuen vorliegenden Erkenntnissen den Status des offiziellen FanClubs des 1. FC Köln entziehen.“

Fanfotos 1. FC Köln




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