25.08.2014 - 1. FC Köln

Verein weist Kritik von Kein Zwanni zurück


Vergangene Woche berichteten wir über Kritik der Kein Zwanni Kampagne an der Preisgestaltung des 1. FC Köln. Dieser weist die geäußerte Kritik der FC-Fans in der Kampagne zurück. Die Einstufung der Partie gegen den HSV als Topspiel erfolgte demnach aufgrund der Terminierung zum Saisonauftakt.

Faszination Fankurve dokumentiert die Antwort des 1. FC Köln auf die Kritik von „Kein Zwanni Köln“:

Liebe FC-Fans bei „kein Zwanni“,

da uns das Thema Eintrittspreise wichtig ist, erlaubt uns bitte ein paar Anmerkungen zu dem Text „Gedanken eines FC-Fans zu Bundesliga-Eintrittspreisen“, der am 20. 8. auf Eurer Seite erschienen ist. Die Kritik in dem Text ist aus unserer Sicht nicht gerechtfertigt, zumal die ihr zugrunde liegende Argumentation irreführend und teilweise faktisch falsch ist.

Zunächst einmal müssen wir etwas richtigstellen. Die Preise für Stehplätze sind bei allen 17 Heimspielen des FC konstant, es gibt für Stehplätze keinen Topzuschlag. Daher müssen auch die HSV-Fans nicht mehr bezahlen als die Fans des SC Freiburg – anders als in Eurem Text dargestellt. Mit dieser Preispolitik kommen wir ganz bewusst den Auswärtsfahrern entgegen.


Grundsätzlich ist es völlig normal in der Bundesliga, Spiele je nach Paarung, Jahreszeit etc. in unterschiedliche Preiskategorien einzuteilen, um über eine Saison gesehen Angebot und Nachfrage bei den Tickets einigermaßen in Einklang zu bringen. Wir möchten auch im Dezember gegen Gegner, die weniger Auswärtsfans mitbringen und vermeintlich weniger attraktiv sind, ein möglichst volles Stadion haben. Deshalb gibt es beim FC drei Preislisten. Die Preise auf den drei Listen sind dieselben wie vor zwei Jahren, es hat also, anders als in Eurem Text suggeriert, keine Preiserhöhung im Vergleich zur Saison 2011/2012 gegeben. Auch nicht „durch die Hintertür“.

Die Preisschwankungen zwischen den drei Kategorien sind im Bundesligavergleich sehr moderat und sie betreffen nur das vergleichsweise kleine Segment der Sitzplatz-Tageskarten, wenn man bedenkt, dass wir 25.000 Dauerkarten und rund 8.000 Stehplatzkarten haben. Die Eintrittspreise liegen bei einem Topspiel übrigens um 50 Prozent unter denen des HSV.

Als auf den ersten Blick berechtigter Vorwurf bleibt daher aus unserer Sicht nur die Frage: Warum ist das Spiel gegen den HSV, das 2012 noch in Preisliste 2 angeboten wurde, zwei Jahre später eine Liste höher gerutscht? Vor dem Hintergrund der beschriebenen Kriterien wird dies leicht erklärlich. Das Spiel 2012 fand im Februar an einem Sonntag statt. Es war am Ende trotz der Einstufung in Kategorie 2 nicht ausverkauft. Zwei Jahre später reden wir vom Saison-Auftakt zur besten Anstoßzeit. Dies fällt gegen einen Traditionsverein wie den HSV unabhängig vom Tabellenstand definitiv in die Kategorie „Topspiel“. Man sieht das nicht nur an der unglaublichen Nachfrage in Köln, sondern auch daran, dass das Auswärtskartenkontingent komplett vergriffen ist.

Dass die Ansetzungen der DFL dem FC zum Saisonauftakt gleich vier Spiele hoher Kategorie in Folge gebracht haben und dadurch der Eindruck entsteht, wir hätten die Preise „durch die Hintertür“ doch erhöht, ist in diesem Zusammenhang unglücklich – aber nicht vom FC zu beeinflussen. Dafür ist die restliche Zahl solcher Spiele in der verbleibenden Saison entsprechend niedrig.

Zusammengefasst: Der 1. FC Köln hätte in einer Phase, in der aufgrund des Ansturms auf Karten ständig der Ausbau des RheinEnergieStadions gefordert wird, problemlos deutlich höhere Preise einführen können. Dies haben wir bewusst nicht getan, ausdrücklich als Zeichen des Danks und der Anerkennung für die Treue unserer Fans in schlechteren Zeiten. So haben wir es versprochen, und dieses Versprechen haben wir gehalten.

Fanfotos 1. FC Köln




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