28.06.2018 - Viktoria Berlin

Vereinsmitglieder ebnen China-Investor den Weg


Auf der der Mitgliederversammlung von Viktoria Berlin stimmten am Dienstagabend laut Informationen des Sportmagazins kicker 97,5 Prozent der 121 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder für eine Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine Kapitalgesellschaft.


Die laut Satzung von Viktoria Berlin notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde somit locker erreicht. Der Verein aus dem Südwesten Berlins mit der größten Jugendabteilung in Deutschland öffnet sich somit für Investoren, die schon bereit stehen sollen. Der 1889 gegründete Verein Viktoria Berlin bestätigte bereits Ende Mai 2018, dass die Advantage Sports Union Ltd. aus Hongkong in den Verein investieren wird. Ziel des Investments sei ein sportlicher Aufstieg der ersten Mannschaft, die aktuell in der Regionalliga Nordost spielt. Laut Spekulationen der Bild-Zeitung könnten die Investoren etwa 90 Millionen Euro mitbringen (Faszination Fankurve berichtete). Laut Angaben der Zeitung stecken hinter der Advantage Sports Union Ltd., die auch die Mehrheit der Anteile am OGC Nizza hält, zwei chinesische Investoren, die ihr Geld u.a. mit Hotels verdient haben und in diesem Bereich zu den Marktführern in China gehören. Sie sollen die 90 Millionen Euro nun innerhalb von zehn Jahren in die Viktoria stecken, was einen sportlichen Aufstieg garantieren dürfte. Der Vorgänger von Viktoria Berlin war vor dem ersten Weltkrieg einer der erfolgreichsten Fußballvereine in Deutschland. Unter dem Namen Berliner TuFC Viktoria gewann der Verein 1908 und 1911 die deutsche Meisterschaft. Der zweite Vorsitzende von Viktoria Berlin deutete vor einem Monat gegenüber der Bild schon mal an, wohin die Reise gehen könnte und nannte die TSG Hoffenheim und Rasenballsport Leipzig als Positivbeispiele für langfristige Planungen von Investoren. (Faszination Fankurve, 28.06.2018)

Fanfotos Viktoria Berlin




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