Verfahren gegen H96-Fan nach Pyroshow eingestellt

Beim Auswärtsspiel von Hannover 96 bei Union Berlin zeigten die Fans von Hannover 96 eine große Pyroshow im Gästeblock. Nach dem Spiel wurde ein Mitglied der Fanszene beim Verlassen des Stadions ​von der Polizei Hannover festgenommen und beschuldigt, Pyrotechnik gezündet zu haben.

Nun teilt die Fanhilfe Hannover mit, dass das Verfahren eingestellt wurde und der Angeklagte freigesprochen wurde. Wegen einer auffälligen Kopfbedeckung und hinreichendem Video- und Bildmaterial, das den Beschuldigten nicht nur vor und nach dem Spiel, sondern sogar während des Pyrotechnik-Einsatzes nicht mit Fackel, sondern Bier in der Hand zeigte, bewies die Unschuld des Fans. „Ein Schuss in den Ofen für die Berliner Polizei und wiedermal ein Indiz dafür, wie schnell sogar offensichtlich Unschuldige in die Mühlen der Strafjustiz geraten können“, heißt es dazu von der Fanhilfe Hannover.

Der Fan wurde nach der Festnahme nicht mit einem Stadionverbot belegt, da der Ausgang des Ermittlungsverfahrens abgewartet werden sollte. Nun steht fest, dass es kein Stadionverbot geben wird. (Faszination Fankurve, 10.03.2017)