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Im Berliner Olympiastadion trafen am gestrigen Abend Hertha BSC und Hannover 96 aufeinander. Die Fanszene von Hannover 96 reiste, wie angekündigt, in Trikots gekleidet in die Hauptstadt. Dabei waren vor allem ältere Trikots der Niedersachsen zu sehen.
Im Gästeblock zeigten die mitgereisten Ultras von Hannover 96 eine große Pyroshow. Hinter einem „Hannoverscher Sportverein - Aber eins, aber eins, das bleibt besteh`n - Hannover 96 wird niemals untergeh`n“-Banner wurden von den Gästefans zahlreiche rote Bengalische Fackeln entzündet.
In der Halbzeitpause machte Hertha BSC einen Vorfall öffentlich, der wieder zeigte, wie schnell das Geschehen auf den Rängen und auf dem Rasen in den Hintergrund treten kann. Vor Öffnung des Olympiastadions ist demnach ein Hertha-Fan verstorben. „Leider hat uns die Nachricht erreicht, dass noch vor der Stadionöffnung ein 70-jähriger Fan zusammengebrochen und trotz notärztlicher Behandlung verstorben ist. Unsere Gedanken sind bei der Familie und allen Angehörigen des Verstorbenen“, nahm die Hertha Anteil am Schicksal des Fans.
Im Rahmen des gestrigen Heimspiels von Hertha BSC gegen Hannover 96 führten die Harlekins Berlin zum 14. Mal ihre „Spendet Becher – Rettet Leben!“-Aktion durch, bei wieder tausende Euro für den guten Zweck zusammen kamen. Auch die Fanszene von Hannover 96 unterstützte diese Aktion und sammelte ebenfalls Becher und Geldspenden. Die Spendengelder gehen in diesem Jahr an den „Löwenzahn - Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche e.V.“ aus Hannover, der trauernde Kinder begleitet, die bei einem Schicksalsschlag eine nahestehende Person verloren haben (Faszination Fankurve berichtete).
Nur 38.960 Zuschauer kamen am Ostersonntag ins Berliner Olympiastadion, wo sie eine torlose Partie zwischen Hertha und Hannover sahen. Nachdem mittlerweile feststeht, dass Pal Dardei in der kommenden Saison nicht mehr Cheftrainer bei Hertha BSC sein wird, zeigten die Harlekins Berlin ein „Dardai - Einer von uns!“-Plakat, um Dardei, der nach einem Jahr Pause zurück in den Jugendbereich des Hauptstadtclubs gehen soll, zu unterstützen.
Die Polizei sammelte die Reste der Pyroshow als Beweismittel ein:
Was für ein unverhältnismäßiger Aufwand für die Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten. Gleichzeitig aber ständig eigene Überlastung anprangern. Passt irgendwie nicht zusammen. #BSCH96 #HaHoHe pic.twitter.com/WfylH5o7zC
— Fanhilfe Hertha B.S.C. (@Fanhilfe_Hertha) 22. April 2019
Beim Abmarsch aus dem Olympiastadion ging die Fanszene von Hannover 96 in eingehakter Formation aus dem Stadionumfeld. Die Polizei in Berlin ist dafür bekannt, nach Pyroaktionen beim Verlassen des Stadions gegen Gästefans vorzugehen und verdächtige Personen herauszuziehen. Dies sollte durch einen geschlossenen Abmarsch offenbar verhindert werden. (Faszination Fankurve, 22.04.2019)