24.08.2015 - Hooligans

Verübten rechte Hooligans einen Brandanschlag?


In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden zehn brennende Holzlatten auf das Gelände einer Flüchtlingsunterkunft im Blumberger Damm in Berlin Marzahn geworfen. Drei verdächtige Personen wurden festgenommen, zwei von ihnen sollen Hooligans vom BFC-Dynamo sein.


Die Berliner Polizei beschreibt den Vorfall mit folgenden Worten: „Kurz vor Mitternacht bemerkte ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes, dass sich etwa fünf Personen mit mehreren brennenden Holzlatten der Unterkunft näherten. Als er die dunkel gekleidete Gruppe anschrie, warfen die Personen die brennenden Holzlatten über den Zaun der Unterkunft und flüchteten. Die Latten fielen etwa zehn Meter vor dem Gebäude auf die Rasenfläche und wurden dort von einem Bewohner der Flüchtlingsunterkunft mit Wasser aus einem Gartenschlauch gelöscht. Verletzt wurde niemand. Alarmierte Polizeikräfte nahmen in der Nähe drei Tatverdächtige fest.“

Ein 25 Jahre und ein 41 Jahre alter Tatverdächtiger sollen nach Informationen der Berliner Zeitung aus dem Hooliganumfeld vom BFC Dynamo kommen und sich schon an zahlreichen Protesten gegen Flüchtlingsunterkünfte in der Hauptstadt beteiligt haben. Nun ermittelt die Polizei gegen beide wegen versuchter gefährlicher Brandstiftung. Der jüngere von beiden sympathisiert laut der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) mit der Organisation „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa). Der ältere Verdächtige soll laut MBR Kontakte zu der Organisation „Bündnis Deutscher Hools“ haben, die gemeinsam mit HoGeSa für eine Demonstration Ende Oktober in Köln wirbt. (Faszination Fankurve, 24.08.2015)






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