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Der Fan-Ausschuss des VfB Stuttgart kritisiert die Darstellungen der Kein Zwanni Kampagne, mit denen für eine Demonstration für fangerechte Eintrittspreise am 23. April 2016 in Stuttgart mobilisiert wird. Der Fan-Ausschuss erkennt in der Route eine massive Provokation von VfB Stuttgart Fans.
Durch eine Route im Umfeld des Stadions könnten sich VfB Stuttgart Fans provoziert fühlen. Die Lage zwischen den Ultràszenen von Borussia Dortmund und dem VfB Stuttgart gilt seit der Präsentation von Doppelhaltern des Commando Cannstatt auf der Dortmunder Südtribüne als angespannt.
Der Fan-Ausschuss findet zudem, dass es legitime Gründe gäbe, verschiedene Preiskategorien bei verschiedenen Gegnern einzuführen. Seitens der DFL sei es untersagt, Gästefans in gleicher Preiskategorie stärker zu belasten als Heimfans, weshalb die sogenannten Topspielzuschläge auch für die VfB Stuttgart Fans gelten. Nach Ansicht des Fan-Ausschusses führen die Topspielzuschläge also dazu, dass Heimfans, die alle Heimspiele im Stadion verfolgen würden, finanziell entlastet werden. Dem geht die Annahme voraus, dass bei einem Verzicht auf Topspielzuschläge die Ticketpreise für alle Heimspiele angehoben würden.„Selbstverständlich verstehen wir, dass dieses System bei Auswärtsfans aus Dortmund keine Begeisterung auslöst, allerdings sehen wir uns als Interessenvertretung der VfB-Fans nicht dazu im Stande, zwischen verschiedenen und berechtigten Faninteressen zu priorisieren und sind ehrlich gesagt irritiert darüber, dass sich 'Kein Zwanni' als überregionale Kampagne immer noch weigert, die vor Jahresfrist übermittelten Standpunkte zu akzeptieren. Die eingangs dargelegten Forderungen von 'Kein Zwanni' an die VfB-Fans in den Gremien weisen wir hiermit zurück. Über die Ankündigung den Protest auf die Straße tragen zu wollen, können wir ebenfalls nur den Kopf schütteln. In Abhängigkeit von der gewählten Route kann hier der Eindruck einer massiven Provokation unter dem Deckmantel einer überregionalen Kampagne entstehen“, heißt es in der Stellungnahme des Fan-Ausschusses.
Doch es gibt auch Zustimmung in Richtung der BVB-Fans: „Die Kritik von 'Kein Zwanni' am grundsätzlich steigenden Preisniveau für Eintrittskarten in der Bundesliga teilen wir selbstverständlich. Außerdem haben wir dem VfB zu verstehen gegeben, dass die 20-Euro-Grenze für Stehplatzkarten unter keinen Umständen überschritten werden darf. Dass der Preis der höchsten Kategorie dann eben direkt unterhalb der selbst gewählten Obergrenze liegt, muss man sicherlich nicht gut finden, plausibel ist es trotzdem“, so der Fan-Ausschuss weiter. (Faszination Fankurve, 14.04.2016)