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Im Rahmen des Auswärtsspiels am 20. Spieltag beim SC Paderborn 07 zeigten Ultras vom VfL Wolfsburg im Gästeblock des Paderborner Stadions eine Pyroshow. Der VfL Wolfsburg sah sich nun im Nachgang der Aktion dazu genötigt, sich von der Pyroaktion der eigenen Fans zu distanzieren.
Der Bundesligist verwies in der eigenen Stellungnahme auf die „gesundheitsgefährdende Rauchentwicklung“, die durch die Pyroshow vor Anpfiff in Paderborn entstanden sei. Weiter erklärte der VfL Wolfsburg, dass man im Nachgang der Pyroaktion das Gespräch mit den verschiedenen Wolfsburger Ultragruppen gesucht habe. Doch laut Vereinsangaben soll die Ultras auf dieses Gesprächsangebot nicht eingegangen sein. Mit der Gruppe Coesione, was auf italienisch „Zusammenhalt“ bedeutet, existiert beim VfL Wolfsburg eine neue Ultragruppe, die seit Beginn des Jahres 2020 öffentlich auftritt.
Der VfL Wolfsburg droht seinen eigenen Fans nun, diese bei einer DFB-Strafe, die wegen der Pyroaktion in Paderborn zu erwarten ist, in Regress zu nehmen. „Bei entsprechender Identifizierung der Täter und den damit verbundenen Geldstrafen für den VfL Wolfsburg werden diese vom Klub an die Täter weitergeleitet“, heißt es dazu vom VfL Wolfsburg.
Der Bundesgerichtshof hat 2016 entschieden, dass die Weitergabe von DFB-Strafen wegen Zuschauerfehlverhalten an die entsprechenden Verursacher erlaubt ist. Vereine, die mit einer Verbandsstrafe belegt werden, können sich das Geld somit bei ihren Fans wiederholen, falls die Verursacher ausfindig gemacht wurden. Doch dafür müssten die Pyrozünder in diesem Fall erst ermittelt werden. (Faszination Fankurve, 20.02.2020)