Gestern griffen Ultras und Hooligans des 1. FC Köln gegen 16:15 Uhr einen Treffpunkt von Hamburger SV-Fans an. Auf der Stresemannstraße am Fanhaus des Hamburger SV kam es zu Auseinandersetzungen beider Fanlager, wie ein Video zeigt. Die Nordtribüne Hamburg rief das Fanhaus zuvor als Treffpunkt aus.
Laut Polizeiangaben griffen mindestens 70 Fans des 1. FC Köln den Treffpunkt auf der Stresemannstraße aus Richtung Haubachstraße kommend aus an. Die Polizei schritt ein, um die Auseinandersetzungen zu beenden. Die Angreifer zogen sich anschließend in Richtung S-Bahnhof Holstenstraße zurück. Dort stellten Polizisten die Identitäten von insgesamt 107 Kölner Fans fest. Die Identitätsfeststellungen dauerten bis 22:15 Uhr. Die Kölner Fans verpassten somit den 2:0 Auswärtssieg ihres Vereins im Kellerduell im Hamburger Volksparkstadion. Im Gästeblock wurden die Zaunfahnen der Kölner Ultràgruppen nicht aufgehangen, da Teile der Ultràszene wegen der Polizeikontrolle das Spiel verpassten. Die Ultràgruppen der Nordtribüne Hamburg erreichten das Volksparkstadion später als ursprünglich geplant und platzierten ihre Zaunfahnen erst zum Anpfiff.
Im Fanhaus in der Stresemannstraße ist das HSV-Fanprojekt untergebracht. Angriffe auf Fanprojekte sind für viele Fanszenen ein Tabu. Der Nordtribüne Hamburg-Zusammenschluss bewarb für gestern, wie so oft, das Fanhaus als Treffpunkt der Hamburger Fanszene aus. (Faszination Fankurve, 21.01.2018)
Hier gibt es ein weiteres Video der Auseinandersetzung.
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