10.08.2018 - Videobeweis

Video-Assistent soll für Stadionbesucher verbessert werden


Der zur vergangenen Saison eingeführte Video-Assistent sorgte in der 1. Bundesliga für teilweise großen Unmut unter den Fußballfans. Vor allem Fans, die die Spiele live im Stadion verfolgten, beschwerten sich regelmäßig über fehlende Informationen und die Einführung der neuen Technik.


Die DFL gab nun vor dem Start der 1. Bundesliga in der kommenden Woche bekannt, dass Erklärungen zum Video-Assistent in den Bundesligastadion über die Anzeigetafeln eingespielt werden sollen. „Zur Darstellung auf den Stadion-Leinwänden erhalten die Clubs künftig – ausschließlich für den Fall der Überprüfung einer Schiedsrichter-Entscheidung – direkt aus dem Video-Assist-Center (VAC) in Köln kompakte textliche Erklärungen. Durch Einspielung durch die Stadion-Regie der Clubs werden die Zuschauer über den Grund eines Checks aus den vier Eingriffsmöglichkeiten des Video-Assistenten (Torerzielung, Strafstoß, Rote Karte, Spielerverwechslung) sowie die finale Entscheidung des Unparteiischen auf dem Platz aufgeklärt. Dieselben Informationen stehen für Zuschauer an den Bildschirmen über das sogenannte TV-Basissignal als Grafiken zur Verfügung, die von den Medienpartnern optional genutzt werden können“, teilte die DFL dazu heute mit. Beim Supercup zwischen Eintracht Frankfurt und Bayern München sollen die Neuerungen am Sonntag im Frankfurter Waldstadion erstmals genutzt werden, bevor sie in der kommenden Woche in der gesamten 1. Bundesliga zum Einsatz kommen. Durch eine kalibrierte Abseitslinie sollen zudem in Zukunft weitere Fehlentscheidungen vermieden werden. Ob die Neuerungen zu einer höheren Akzeptanz des Videobeweises führen, den zahlreiche aktive Fangruppen prinzipiell ablehnen, bleibt abzuwarten. (Faszination Fankurve, 10.08.2018)






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