04.04.2017 - FC St. Gallen/FC Basel

Video: Sonderzug für verabredete Schlägerei angehalten


Am Samstag hielt ein mit etwa 300 Fans des FC Basel gefüllter Sonderzug auf dem Weg zum Auswärtsspiel beim FC St. Gallen auf offener Strecke durch eine Notbremsung an. Es folgte eine Auseinandersetzung zwischen FC Basel Hooligans und offenbar FC St. Gallen Hooligans, die auf den Zug warteten.

Eine Gruppe von 20 bis 30 Personen wartete in auffordernder Haltung auf der Wiese neben der Zugstrecke auf den Sonderzug des FC Basel. Die Hooligans in dem Sonderzug wussten offenbar genau, wo der Zug zum Stehen kommen muss, um eine Auseinandersetzung mit den wartenden gegnerischen Hooligans führen zu können. Dies spricht dafür, dass die Schlägerei zwischen beiden Gruppen verabredet war.



Nachdem der Zug zum Stehen kam, stiegen zahlreiche FC Basel Fans aus und stellten sich in etwa gleicher Anzahl den wartenden Hooligans. Nach dem Ausstieg aus dem Sonderzug ins Gleisbett musste jedoch noch eine kleine Brücke über einen Bachlauf überbrückt werden, bevor es zur direkten Konfrontation kam. Die Hooligans des FC Basel sollen als Gewinner aus der Schlägerei gegangen sein. Zahlreiche FC Basel Fans verfolgten das Geschehen aus dem Sonderzug oder wartend davor.

Laut Informationen des Tagblatts hat die Kantonspolizei Thurgau die Ermittlungen in der Sache eingestellt, weil sich keine verletzten Personen gemeldet haben und keine Anzeige vorliege. Als die Polizei am Ort der Auseinandersetzung in Guntershausen zwischen dem dortigen Bahnhof und dem Bahnhof Eschlikon eintraf, war die Auseinandersetzung bereits beendet. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Samstag gegen 19 Uhr etwa auf halber Strecke zwischen Winterthur und St. Gallen.

Der Sonderzug der FC Basel Fans traf wegen des Vorfalls mit Verspätung in St. Gallen ein. Dort wurde um 20 Uhr das Ligaspiel zwischen St. Gallen und dem FC Basel angepfiffen, das der FC Basel mit 0:3 gewann. (Faszination Fankurve, 04.04.2017)