07.05.2019 - GCZ/FCSG

Video zeigt Auseinandersetzung nach Notbremsung von Extrazug


Fans des FC St. Gallen reisten am Samstag mit einem Sonderzug nach Zürich, wo das Auswärtsspiel beim Grasshopper Club anstand. Auf dem Hinweg zogen FC St. Gallen-Fans in der Nähe des Bahnhofs Kemptthal zwischen Winterthur und Zürich die Notbremse. Vor Ort warteten bereits etwa 50 Hooligans vom GC Zürich.

Ein Video zeigt die anschließende Auseinandersetzung zwischen den weiß gekleideten Hooligans aus Zürich und den schwarz gekleideten Kontrahenten aus St. Gallen, die offenbar ganz bewusst an dieser Stelle die Notbremse gezogen hatten. Die Hooligans aus Zürich konnten die Auseinandersetzung für sich entscheiden und der Zug der St. Gallen-Fans fuhr weiter in Richtung Zürich, bevor die alarmierte Polizei im Kemptthal eintraf.

Gegenüber FM1Today bestätigte ein Sprecher der Kantonspolizei Zürich, dass man wegen der Auseinandersetzung der Hooligans am Samstagnachmittag gerufen worden sei, doch erst vor Ort eintraf, als der Zug bereits weg war. Anzeige wollte demnach auch später niemand erstatten.

Um 19:00 Uhr wurde am Samstagabend dann das Spiel zwischen dem GC Zürich und dem FC St. Gallen im Zürcher Letzigrund angepfiffen. Vor 5.400 Zuschauern gewannen die Gäste, anders als bei der Auseinandersetzung im Kemptthal, durch ein Tor von Barnetta in der 59. Minute mit 1:0. Der Grasshopper Club bleibt damit Tabellenletzter und steigt wohl ab, während der FC St. Gallen mit einem Punkt Rückstand auf den vierten Platz weiterhin um die Europa League-Qualifikation kämpft. Die mitgereisten Fans aus St. Gallen zündeten in Zürich Pyrotechnik und die GCZ-Fans zeigten ein Spruchband, auf dem „Uns hat es allen gefallen, wie schon gesagt, auch eure Enkel werden im Hardturm fallen“ geschrieben stand, was möglicherweise eine Anspielung auf die vorherige Auseinandersetzung war. (Faszination Fankurve, 07.05.2019)