Im Januar 2020 wurde ein Hertha BSC-Fan, dem wegen der Vorfälle am 27. Oktober 2018 im Gästeblock des Dortmunder Westfalenstadions unter anderem gefährliche Körperverletzung vorgeworfen wurde, freigesprochen. Doch die Staatsanwaltschaft legte Berufung gegen den Freispruch ein.
Heute machte die Fanhilfe Hertha BSC in einer Pressemitteilung öffentlich, dass die zuständige Staatsanwaltschaft die eingelegte Berufung zurückgezogen hat und der Freispruch vom Amtsgericht Dortmund somit rechtskräftig ist.
„Der nächste rechtskräftige Freispruch für einen Herthaner, welcher mit Unterstützung der Fanhilfe erreicht wurde, lässt uns hoffnungsvoll auf die kommenden Monate blicken. Denn augenscheinlich folgen auch die Gerichte nicht blind den, von uns schon mehrfach kritisierten, Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft. Wir gehen davon aus, dass dies nicht der letzte Freispruch gewesen sein wird!“, freut man sich bei der Fanhilfe Hertha BSC über den rechtskräftigen Freispruch.
Die Rechtsanwältin der Fanhilfe, Gloria Holborn, kommentiert die Entscheidung im Verfahren gegen ihren Mandanten wie folgt: „Das Gericht stellte eindeutig klar, dass ein einheitlich getragener Pullover, sogar in Verbindung mit weiteren Indizien, allein kein Grund für eine Verurteilung sein darf! Das nun auch die Staatsanwaltschaft ihren Einspruch gegen dieses Urteil zurückgezogen hat, ist nur folgerichtig. Die nicht unerheblichen Verfahrenskosten trägt die Staatskasse.“
Am 27. Oktober 2018 kam es anlässlich des Gastspiels von Hertha BSC bei Borussia Dortmund im Gästeblock des Westfalenstadions zu einem umstrittenen Polizeieinsatz nach einer Pyroshow von Hertha-Ultras (Faszination Fankurve berichtete mehrfach). (Faszination Fankurve, 17.04.2020)
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