Beim gestrigen Amateurderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 verhinderte die Polizei Auseinandersetzungen beider Fangruppen. Ein Gruppe von Braunschweiger Fans machte sich von der Südkurve über die Gegengerade in Richtung Nordkurve auf.
Die Polizei erreichte erst den Innenraum des Stadions, als die Braunschweiger Fans teilweise schon auf der Nordtribüne waren. Die Braunschweiger Fans kamen von ihrem Treffpunkt an der Tankstelle in Stadionnähe. Die Partie wurde für mehrere Minuten unterbrochen, weil die Polizei auch mit einer Reiterstaffel den Innenraum betrat.
Die Fans von Hannover 96 waren zu dem Zeitpunkt teilweise gerade erst im Eintracht-Stadion eingetroffen. Rund 200 von ihnen reisten mit Autos an und trafen sich an einem Supermarktparkplatz in Braunschweig. Dort wurde ein Polizeiauto beschädigt, der Täter stellte sich kurze Zeit später. Im Polizeikessel ging es vom Parkplatz in Richtung Stadion, das zum Anpfiff nicht mehr erreicht werden konnte.
Eine andere Reisegruppe aus Hannover fuhr mit dem Zug von Hannover zum Braunschweiger Hauptbahnhof. Auf dem Weg zwischen Hauptbahnhof und Stadion kam es in einem der Shuttlebusse zu einem bisher ungeklärten Zwischenfall, angeblich mit Tränengas, weshalb die Polizei die Personalien aller Insassen feststellen wollte. Dazu wurde der Bus mit ca. 70 Fans von Hannover 96 mehrere Stunden festgehalten. Vom Spiel sah keiner dieser 96-Fans mehr etwas. Hannover gewann das Derby mit 4-1. Die Begegnung war Teil des 7. Spieltags der Regionalliga Nord, wurde aus Sicherheitsgründen auf den Dienstag gelegt, andem die erste Mannschaft der Braunschweiger in Hamburg gegen St. Pauli spielte. (Faszination Fankurve, 24.09.2014)
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