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Die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer der UEFA hat die SG Eintracht Frankfurt heute wegen der Vorfälle beim Europa League-Auswärtsspiel bei Lazio Rom zu einer Geldstrafe in Höhe von 80.000 Euro verurteilt. Zudem sollen Eintracht-Fans von einem Europapokal-Auswärtsspiel ausgeschlossen werden.
Der Zuschauerausschluss wird jedoch zur Bewährung ausgesetzt. Eintracht-Fans dürfen somit am 14. Februar 2019 zum Europa League-Auswärtsspiel nach Charkiv in die Ukraine reisen. Die UEFA bestrafte die Eintracht wegen gezündeter Pyrotechnik, wegen Betreten des Innenraums, wegen fliegender Gegenstände und wegen Sachbeschädigungen beim Auswärtsspiel in Rom. Der Bewährungszeitraum für das Gästefanverbot beträgt zwei Jahre. In diesem Zeitraum dürfen Eintracht-Fans bei internationalen Spielen der UEFA nicht negativ auffallen, damit die Bewährungsstrafe nicht in eine tatsächliche Strafe umgewandelt wird. Gegen Lazio Rom, deren Fans die Gästefans aus Frankfurt teilweise mit rechtsradikalen Gesten provozierten (Faszination Fankurve berichtete), wurde keine Strafe ausgesprochen.
„Es ist die erwartet harte Strafe und gleichzeitig eine letzte Chance, die man uns gibt. Wir werden in den kommenden Tagen die Entscheidungsgründe der Kommission prüfen und das weitere Vorgehen abstimmen, wobei die Einleitung eines Berufungsverfahrens aufgrund der ausgesprochen geringen Erfolgsaussichten eher unwahrscheinlich ist. Wenn wir in den kommenden Wochen und der näheren Zukunft wieder Fußballfeste auf europäischem Boden mit all unserer Reiselust, Begeisterung und Kreativität feiern wollen, dürfen wir uns nichts mehr erlauben, von Vorfällen wie in Rom ganz zu schweigen. Das musste uns schon unmittelbar nach dem Spiel am 13. Dezember klar sein - jetzt hat es jeder schwarz auf weiß“, erklärte Eintracht Frankfurt-Vorstand Axel Hellmann zu der Strafe. (Faszination Fankurve, 10.01.2019)