Wallonie-Derby abgebrochen

Das belgische Derby zwischen Sporting Charleroi und Standard Lüttich wurde am vergangenen Wochenende in der 81. Minute beim Stand von 3:1 für Lüttich abgebrochen. Zuvor wurden von beiden Fanlagern Feuerwerkskörper und andere Gegenstände auf den Platz geworfen.

Davor wurde das Spiel bereits kurz unterbrochen, nachdem Lüttich-Fans Gegenstände in Richtung Charlerois Torhüter geworfen hatten. Standard Lüttich kündigte in einem Statement an, vorerst keine Auswärtskarten mehr für Spiele der ersten belgischen Liga an seine Fans zu verkaufen. Wie das Spiel nun gewertet wird, steht noch nicht fest, die belgische Fußballunion prüft derzeit den Fall.
Die Ultras Inferno haben nun in einer Stellungnahme auf die Sanktionen reagiert und empfinden die Strafe des Vereins gegenüber der Mehrheit aller Fans als unverhältnismäßig. Zuvor sollen laut eigenen Angaben führende Mitglieder der Gruppe per Megaphon versucht haben, die Situation zu beruhigen. Eine komplette Tribüne mit 2000 Menschen unter Kontrolle zu bringen, sei laut Angaben der Gruppe unmöglich und zudem seien die Personen die es schuld waren, nicht Mitglied der Ultras Inferno. Außerdem sei es undenkbar, die Mannschaft aufgrund der Sanktionen auswärts auf lange Sicht nicht zu unterstützen. (Faszination Fankurve, 06.12.2016)