Warum 50+1 niemals fallen darf? Wir sind das Musterbeispiel!

Beim gestrigen Heimspiel des TSV 1860 München gegen den TSV Buchbach war in der Westkurve des Grünwalder Stadions eine bewegte Choreografie zu sehen, die der Fußballabteilung des Turn- und Sportvereins München von 1860 e. V. gewidmet war. Die weißen und blauen Zettel wurden dabei abwechselnd in die Höhe gehalten.

Am Ende wurden die weißen und blauen Papptafeln gleichzeitig in die Höhe gehalten. Die Farben Weiß und Blau sind die Farben der Fußballabteilung des TSV 1860 München, die im Jahr 1899 gegründet wurde. Die eigentlichen Vereinsfarben des Turn- und Sportvereins München von 1860 sind Grün und Gold.

Doch auch die TSV München von 1860 GmbH & Co. KGaA, an der Investor Hasan Ismaik die Mehrheit der Aktien, wegen der 50+1-Regel in Deutschland jedoch nicht die Stimmenmehrheit hält, war gestern wieder Thema im Grünwalder Stadion. „Warum 50+1 niemals fallen darf? Wir sind das Musterbeispiel!“, stand auf einem Spruchband, mit dem sich Löwenfans in der aktuelle Debatte über die 50+1-Regel positionierten, geschrieben. Die Probleme in München mit Investor Ismaik zeigen deutlich, welche Probleme eine Abschaffung der 50+1-Regel in Deutschland mit sich bringen könnte. Via weiteren Spruchbändern wurden zudem der ehemalige 1860-Präsident Peter Cassalette und der vorherige Verwaltungsrat Saki Stimoniaris kritisiert, die nun auch offiziell die Interessen von Investor Ismaik vertreten (Faszination Fankurve berichtete).

Der TSV 1860 München gewann das gestrige Heimspiel vor 12.500 Zuschauern mit 2:1. Der entscheidende Siegtreffer für die Löwen fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. Der Tabellenführer TSV 1860 München baute damit den eigenen Vorsprung auf die zweite Mannschaft des FC Bayern aus. (Faszination Fankurve, 07.03.2018)