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„Sektion Westpolen“ ist ein durchaus ungewöhnlicher Name für einen Fanclub, dessen Zustandekommen etwas klarer wird, wenn man weiß, dass die 18 Fans des Zweitligisten aus Köln fern der Dom- in der Hauptstadt Berlin beheimatet sind.
Der Name hat aber nicht nur mit der geographischen Lage des Wohnorts zu tun. „Auch mit Borussia Mönchengladbach“, weiß Sebastian Siegmund: „Für Mönchengladbach gibt es den Begriff Ostholland. Als wir mal zusammensaßen, kamen wir nach ein paar Getränken auf Westpolen.“ Der Name blieb hängen.
Heute besuchen die "Westpolen" vor allem Spiele ihres FC in der Nähe Berlins: „Zu Partien nach Jena oder Rostock machen wir immer Busse. Die sind in aller Regel gut gefüllt, weil sich in unserem Umfeld um die 50 Personen bewegen. Die Berliner Böcke, ein anderer FC-Fanclub aus der Hauptstadt, fahren regelmäßig bei uns mit.“
Ansonsten werden die Spiele des Lieblingsvereins gerne auf Großleinwand verfolgt. Die Kneipe „Schwalbe“, im Prenzlauer Berg gelegen, hat sich über die Jahre zu der Anlaufstelle für Köln-Fans in Berlin schlechthin entwickelt. Mindestens 40 bis 50 Kölner, „Sektion Westpolen“ inklusive, finden sich regelmäßig bei Spielen des FC ein. „Einmal waren es sogar handgezählte 138“, erzählt Sebastian. (Faszination Fankurve, 25.5.2007)