23.12.2017 - Adventskalender Türchen 23

Wenn Spruchband-Schmähung nach Jahren nach hinten los geht


Heute erinnern wir in unserem Spruchband-Adventskalender an ein Plakat, das die Wilde Horde am 31. Januar 2004 beim Derby gegen Borussia Mönchengladbach präsentierte. Um sich über den Derbygegner lustig zu machen, war auf dem Spruchband eine Anspielung auf einen Rapper zu lesen.


„Altbier & Eko Fresh, ist das alles was ihr zu bieten habt“, fragte die Wilden Horde damals via Spruchband. Eko Fresh war damals ein Rapper, der wenige Monate vor diesem Derby sein erstes Album veröffentlichte. Für die Kölner Ultras war die Musik des Rappers, der damals bei seiner Mutter in Mönchengladbach lebte, ebenso wie das in Köln äußerst unbeliebte Altbier, ein Grund, sich über die Stadt im Niederrheinischen Tiefland lustig zu machen.

Eko Fresh rappt im Trikot des 1. FC Köln:​


Altbier ist auch heute noch in Köln äußerst unbeliebt, doch Eko Fresh bringt wohl kaum noch jemand mit Borussia Mönchengladbach in Verbindung und auch musikalisch konnte der Rapper große Erfolge feiern. Der Rapper, der unter bürgerlichem Namen Ekrem Bora heißt, wurde 1983 in Köln geboren und wuchs nicht nur in Mönchengladbach, sondern auch in Köln-Kalk auf.

Song von Eko Fresh mit der Kölner Vereinshymne im Hintergrund:


Heute bezeichnet sich Eko Fresh als „Kölschen Jung“, der vor den Toren der Stadt Köln lebt. Er rappte auch schon im Trikot des 1. FC Köln oder unterlegte seinen Song über die Silvestervorfälle in Köln mit der Hymne des 1. FC Köln. Im Januar 2004, als die Wilde Horde ein Spruchband mit dem damals aufstrebenden Rapper aus Mönchengladbach zeigte, war dies noch nicht abzusehen. (Faszination Fankurve, 23.12.2017)

Heute bezeichnet sich Eko Fresh selbst als Kölschen Jung:​

Hier nochmal die 24 Artikel, die sich hinter den einzelnen Türchen versteckt hatten, im Überblick:
Adventkalender-Türchen 1: Als Werder-Ultras das Passwort des Rivalen veröffentlichten
Adventkalender-Türchen 2: „Traditionslose Arschlöcher hier abstellen!“
Adventkalender-Türchen 3: „Disco-Prolls, McFit Opfer und Gerüstbauer“
Adventkalender-Türchen 4: Als Ultràgruppe wegen Spruchband die Aktivitäten einstellte
Adventkalender-Türchen 5: Als Ultras Frankfurt in „Flüchtlingskrise“ provozierten
Adventkalender-Türchen 6: Zitronenmann Spruchband-Duell zwischen Rhein & Weser
Adventkalender-Türchen 7: „Ultras ohne Ehre“-Spruchband entfachte eine Debatte
Adventkalender-Türchen 8: „Erstmal zu Penny“-Spruchband
Adventkalender-Türchen 9: „Um 15:30 Uhr wäre es zu hell gewesen!“
Adventkalender-Türchen 10: „Herzlichen Glückwunsch zum Triple!“
Adventkalender-Türchen 11: „Wann erschießt ihr uns?“
Adventkalender-Türchen 12: „Alles aus Frankfurt ist scheiße“
Adventkalender-Türchen 13: „Hey Bullen - Heute schon den Kalender verprügelt?“
Adventkalender-Türchen 14: „Ihr habt eine Stunde, die Stadt zu verlassen!“
Adventkalender-Türchen 15: Von knappen Niederlagen & Knappen-Niederlagen
Adventkalender-Türchen 16: Als Hansa-Fans schon mal Fische mit im Gästeblock hatten
Adventkalender-Türchen 17: Als Werder-Ultras Choreo-Motto vorab ausplauderten
Adventkalender-Türchen 18: „Oral raus, Anal rein! Jetzt ficken wir die Liga von hinten!
Adventkalender-Türchen 19: „Hallo Hopper! Heute keine Show“
Adventkalender-Türchen 20: Als sich Ultras Gelsenkirchen bei Schalke-Spielern bedankten
Adventkalender-Türchen 21: Wenn Ultras sich mit Arbeitern solidarisieren
Adventkalender-Türchen 22: „Das Schlimme am Sommer seid ihr an unseren Stränden!“
Adventkalender-Türchen 23: Wenn Spruchband-Schmähung nach Jahren nach hinten los geht
Adventkalender-Türchen 24: „20 Uhr! Lennéplatz! 1500!“






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