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Nachdem Werder Bremen-Präsident Hubertus Hess-Grunewald im Interview mit dem Weser Kurier erklärte, dass es ein Widerspruch sei, Werder Bremen gut zu finden und die Alternative für Deutschland (AfD) zu wählen, kündigte ein AfD-Anhänger, der seit drei Jahrzehnten Mitglied bei Werder war, seine Mitgliedschaft.
Die Tageszeitung Die Welt veröffentlichte gestern einen Artikel zum E-Mail-Verlauf zwischen dem aus dem Verein ausgetretenen Werder-Fan und dem Verein. In einer E-Mail vom 05. Oktober 2018 kündigte Werder-Präsident laut Informationen der Welt gegenüber dem aus dem Verein ausgetretenen Werder-Fan, der immer noch eine Dauerkarte besitzt an: „Darüber hinaus werden wir uns mit Ihrem Wunsch, die Dauerkarte behalten zu wollen, noch intensiv beschäftigen. Es ist nicht auszuschließen, dass wir in Zukunft Dauerkarten nur noch an Vereinsmitglieder ausgeben.“
Laut Angaben des Weser Kuriers traten nach den kritischen Äußerungen des Werder-Präsidenten über die AfD etwa zehn Mitglieder von Werder Bremen aus dem Verein aus. Werder Bremen stellte gestern via Pressemitteilung klar, dass ein möglicher Dauerkarten-Entzug nicht allgemein für AfD-Anhänger geprüft werde, sondern sich die Aussagen des Präsidenten auf einen konkreten Fall beziehen. „Die zitierten Aussagen wurden aus dem Zusammenhang gerissen und beziehen sich auf diesen ganz konkreten Einzelfall, zu dessen Details ich nichts weiter sagen möchte. Der SV Werder Bremen wird auch künftig offen für alle Menschen sein, gleich welcher politischen oder religiösen Einstellung. Das Weser-Stadion wird weiterhin ein Platz für alle sein. Wir behalten uns aber bei aller satzungsgemäßen politischen Neutralität vor, Werte wie Solidarität, Humanismus und den Kampf gegen Rassismus und für Integration sehr deutlich hervorzuheben“, stellte Hess-Grunewald klar. Auch die Umstellung, dass Dauerkarten in Zukunft möglicherweise nur noch an Vereinsmitglieder verkauft werden könnten, sei demnach aktuell kein Thema mehr. (Faszination Fankurve, 10.10.2018)