Mit dem DFB-Pokalspiel zwischen Werder Bremen und dem SC Freiburg stand die erste Partie nach den Auseinandersetzungen zwischen rechtsgerichteten Hooligans und linksalternativen Ultras an der Kneipe „Die Schänke“ an. Werder-Ultras zeigten aus diesem Anlass gestern eine klare Botschaft.
„Werder und das Viertel bleiben nazifrei“, war auf einem Spruchband zu lesen, das mit „Antifa Ultras Bremen“ unterzeichnet war. Zudem hing, wie bei DFB-Pokalheimspielen wegen fehlenden Werbebanden üblich, die „Kein Fußball den Faschisten“-Fahne in der Ostkurve. Auch im Gästeblock waren die politischen Konflikte nach dem erneuten Auftreten rechtsgerichteter Hooligans beim letzten Werder-Heimspiel Thema. So wurde über der Zaunfahne der Corrillo Ultras eine „Stop Facism“-Fahne gezeigt.
Beim Einlaufen der Mannschaften zeigte die Ultràgruppe L'Intesa Verde von Werder Bremen zudem eine kleine Choreografie. „..Die Stunde des Siegers sie steht für uns an... CUPFIGHTERS“, lautete das Motto der kleinen Aktion, zu der grüne Luftballons verteilt wurden.
33.519 Zuschauern sahen gestern Abend im Weserstadion einen knappen 3:2 Heimsieg von Werder, die damit ihre unglaubliche Siegesserie bei Pokalheimspielen fortsetzten. Die letzte Werder-Niederlage im Weserstadion im DFB-Pokal geht auf den 13. April 1988 beim Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt zurück. Doch knapp war der gestrige Einzug ins Viertelfinale auch, weil der Werder-Treffer zum 3:1 nicht hätte zählen dürfen.
Die Polizei sprach nach den Vorfällen vom vergangenen Wochenende, als es im Viertel zu Auseinandersetzungen zwischen Ultras und Hooligans von Werder Bremen kam (Faszination Fankurve berichtete) für gestern ein Marschverbot aus. Für Gästefans gilt in Bremen schon seit Jahren ein Marschverbot. Im Nachgang des gestrigen Spiels sprach die Polizei Bremen von einem ruhigen Verlauf. (Faszination Fankurve, 21.12.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
