Wie Millwall Fan es mit Terroristen in London aufnahm

Der 47 Jahre alte Millwall FC Fan Roy Larner nahm es am Samstagabend gleich mit allen drei Terroristen auf, die nahe der berühmten London Bridge mit Macheten und einem Auto sieben Menschen töteten und weitere verletzten. Darunter auch Larner, der zum Held wurde.

Der Fan des Vereins aus dem nahe des Tatorts gelegenen Südwesten Londons wurde von den Terroristen mit bis zu acht Messerstichen verletzt. Während die Terroristen Passanten mit Messern und Macheten angriffen, schrie der Fan die Täter an, lenkte somit die Aufmerksamkeit der Terroristen auf sich und wurde anschließend von allen drei Terroristen attackiert. Dadurch konnten wohl mehrere Passanten flüchten.

Roy Larner war mit einem Freund in einer Kneipe, als er „Das ist für Allah“ Rufe hörte. „Wie ein Idiot schrie ich zurück zu ihnen. Ich habe ein paar Schritte auf sie zu gemacht und sagte: 'Fu** you, ich bin Millwall'. Also fingen sie an, mich zu attackieren“, erzählte Larner der britischen Zeitung The Sun, der nur mit seinen Fäusten gegen gleich drei bewaffnete Terroristen kämpfte.

Roy larners m8s have a funny sense of humour #Hero #LondonTerrorAttacks #LondonBridge pic.twitter.com/aktgnxK2Xb

— Goodfella (@Jimmycn1) 6. Juni 2017

Wegen der zahlreichen Stichverletzungen wurde der Millwall Fan ins St. Thomas Krankenhaus eingeliefert. Mittlerweile soll sich der Fußballfan nicht mehr in einem kritischen Zustand befinden. Freunde, die ihn im Krankenhaus besuchten, bewiesen typisch britischen Humor und schenkten dem Verletzten ein Magazin mit dem Titel „Lerne zu laufen“. Wäre Larner am Samstagabend weggelaufen, wären möglicherweise noch mehr Menschen getötet oder verletzt worden. Eine Online-Petition fordert nun, dass der Millwall Fan das Georgs-Kreuz, die höchste zivile Auszeichnung für Tapferkeit in Großbritannien, überreicht bekommt. (Faszination Fankurve, 06.06.2017)