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Beim Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den SC Paderborn protestierten Werder-Ultras erneut mit einer kreativen Aktion gegen das Immobilienunternehmen Wohninvest, das seit Saisonbeginn die Namensrechte am Bremer Weserstadion hält.
Nachdem etwa zehn Minuten des Bundesliga-Spiels zwischen Bremen und Paderborn gespielt waren, kam in der Ostkurve ein Spruchband zum Vorschein, auf dem „Keine Sicht für Wohninvest!“ geschrieben stand. Über der Wohninvest-Loge wurde passend dazu eine schwarze Fahne ausgebreitet, so dass die in der Loge gastierenden Personen für mehrere Minuten nicht auf das Spielfeld gucken konnten.
Erst beim Heimspiel im DFB-Pokal gegen Heidenheim kam es im Weserstadion zu einem umstrittenen Polizeieinsatz, nachdem Werder-Ultras ein „Immobilienhaie - Vorsicht bissig“-Banner über der gleichen Logen ausbreiteten (Faszination Fankurve berichtete). Dieses Mal schritt die Polizei nicht ein, weshalb es auch nicht zur Eskalation kam. Das „Immobilienhaie - Vorsicht bissig“-Banner wurde am Sonntag erneut gezeigt.
Die Ultra'Boys aus Bremen feierten am Sonntag mit einer kleinen Choreografie in der Ostkurve noch das fünfte Jubiläum ihrer Fanfreundschaft zu den Ultra Boys aus der israelischen Hafenstadt Haifa. Infamous Youth machte noch für eine Demonstration gegen den Auftritt von Sarrazin in Bremen mobil und die Ultra'Boys richteten noch kritische Worte in Richtung Werder Bremen, weil der Verein zuletzt mit dem Ausschluss von Gästefans bei Hochrisikospielen drohte (Faszination Fankurve berichtete). „Erst über Mäurers Rechnung beschwert - Dann den Bullen Einlass gewährt und nun werden die Gäste ausgesperrt?“, war auf dem Plakat zu lesen.
Die Gäste aus Paderborn gewannen das Auswärtsspiel am Sonntag im Weserstadion mit 1:0 und rückten damit vom letzten auf den vorletzten Tabellenplatz. Das Bundesliga-Spiel zum Abschluss des 14. Spieltags wurde von 39.870 Zuschauern besucht. (Faszination Fankurve, 10.12.2019)