31.01.2019 - Hamburger SV

Wie das erste Spiel nach der Poptown-Auflösung ablief


Der Hamburger SV empfing am gestrigen Abend den SV Sandhausen. Viele HSV-Fans blickten dabei auf die Nordtribüne, weil das erste Spiel seit der Auflösung der Ultràgruppe Poptown Hamburg anstand. Unklar war, wie sich die Auflösung auf die Stimmung im Volksparkstadion auswirken wird.

Mit den Worten „Geachtet und verächtet, kreativ und kurios, elegant und radikal, überheblich und banal. Seit 1998 beständig und beschwipst unserer Begierde hinterher – nicht weniger chaotisch, aber immer noch anders als ihr. Das sind unsere Abenteuer… die mit dem heutigen Tag ein Ende finden und somit in die Geschichte eingehen. Wir danken allen, die diese Geschichte mit uns geschrieben haben“ machte die 1998 gegründete Ultràgruppe in der Winterpause die eigene Auflösung öffentlich (Faszination Fankurve berichtete).


Dementsprechend blieb der Zaunfahnen-Platz von Poptown Hamburg gestern auf der Nordtribüne frei. Darunter hing die Zaunfahne der Nordtribüne hingegen normal an ihrem Stammplatz, ebenso die Zaunfahnen von den Castaways, Clique du Nord oder HH-Ost. Auf dem zentralen Vorsängerpodest hinterm Tor wurde die Stimmung trotz der Poptown-Auflösung gestern mit Trommel und Anstimmer koordiniert. Die Position des zentralen Vorsängers in der Mitte der Nordtribüne wurde dabei gestern von der gleichen Person übernommen, die dies auch vor der Auflösung von Poptown machte, der Gruppe, bei der der Vorsänger Mitglied war. Die Castaways stellten in ihrem Bereich ebenfalls wieder einen Vorsänger. Große Lücken waren im Stehplatzbereich der aktiven Fanszene nicht zu erkennen und von der Stimmung her war die Auflösung von Poptown nicht wirklich spürbar.


Bei kaltem Wetter kamen am gestrigen Mittwochabend jedoch nur 36.564 Zuschauern ins Hamburger Volksparkstadion, was die bisher schlechteste Zuschauerzahl des HSV in der Saison 2018/2019 bedeutete. Zuvor war das Heimspiel gegen Regensburg mit immerhin noch 44.716 Besuchern das am schlechtesten besuchte HSV-Heimspiel der Saison. Auf dem Rasen gewann der HSV trotzdem durch zwei Lasogga-Tore und einen Gegentreffer per Elfmeter, den der ehemalige HSV-Spieler Wooten verwandelte mit 2:1. Der HSV bleibt somit Tabellenführer der 2. Bundesliga.


Die wenigen Gästefans aus Sandhausen wurden gestern vom HSV zu einer Hafenrundfahrt eingeladen. Bei Dosenbier konnten interessierte SVS-Fans die Bootstour genießen, mit der sicher der HSV für die Gastfreundschaft im Hinspiel bedankte (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 31.01.2019)

Fanfotos Hamburger SV




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