14.05.2019 - 1. FC Köln

„Wir sind die Fans – Wir sind der Verein“


Am kommenden Sonntag treffen mit dem 1. FC Magdeburg und dem 1. FC Köln im Heinz-Krügel-Stadion ein feststehender Absteiger und ein Aufsteiger der 2. Bundesliga aufeinander. Die Ultras von der Wilden Horde haben nun eine Mottotour für das Auswärtsspiel in der Ottostadt ausgerufen.

„Wir sind die Fans – Wir sind der Verein - Alle in Rot nach Magdeburg“, lautet das Motto der Kölner Fanszene für die Fahrt nach Magdeburg. „Zum Abschluss geschlossen auftreten und rotes Shirt anziehen und/oder 10 Taler mehr für Überraschung am Gästeblock einpacken!“, heißt es dazu im Aufruf der Wilden Horde.


Am Sonntag wurde der Aufstieg des 1. FC Köln, der bereits beim Auswärtsspiel in Fürth gefeiert wurde, auch in Köln zelebriert. Wie schon in Fürth ging auch der Platzsturm nach dem Heimspiel gegen Regensburg nicht von der Kölner Ultràszene aus.


Vor Anpfiff den Heimspiels gegen Regensburg war das „Wir sind die Fans – Wir sind der Verein“-Motto der Magdeburg-Tour bereits auf einem Banner vor der Südkurve zu sehen. Kurz vor Abpfiff des Spiels, das der 1. FC Köln mit 5:3 verlor, waren in der Südkurve zudem Spruchbänder zu sehen, auf denen Botschaften, wie „SVler rein - Vorstand raus“, „Mit euch durch dick und dünn - ohne Ritterbach und Tünn“ oder „Eeyyy... geht weg! Vorstand raus!“ zu lesen war. Und tatsächlich könnte der 1. FC Köln auf der Mitgliederversammlung am 08. September 2019 einen neuen Vorstand bekommen. Der gewählte Mitgliederrat hat gestern jedenfalls ein Team aus Dr. Werner Wolf (Präsident) sowie Eckhard Sauren und Dr. Jürgen Sieger (Vizepräsidenten) vorgeschlagen. Eine Kampfkandidatur der Ritterbach und Schumacher gegen diesen Vorschlag scheint aber weiterhin möglich zu sein.


Nach Abpfiff stürmten erst vereinzelte Kölner Fans aus der Ecke West- und Nordtribüne auf den Rasen, obwohl dort die Zäune schon vor dem Spiel hochgefahren wurden und Ordner ein Betreten des Rasens verhindern sollten. Doch obwohl sich die aktive Fanszene nicht an dem Platzsturm beteiligte, gelang dieser und der Rasen war schon bald geflutet, weil ab einem bestimmten Zeitpunkt die Tore zum Innenraum geöffnet wurden. Die Übergabe der Meisterschale der 2. Bundesliga fand anschließend auf der Westtribüne statt.


Die Ultras des 1. FC Köln, die sich an dem Platzsturm nicht beteiligten, organisierten nach dem letzten Heimspiel der Saison erneut einen Fanmarsch, bei dem erneut gegen die beiden amtierenden Vize-Präsidenten protestiert wurde. Dabei waren, wie schon beim Spiel im Müngersdorfer Stadion, Werbefahnen und Banner der Firma Kärcher zu sehen. Hintergrund der Aktion ist der Spieltagsflyer der Wilden Horde, in dem beim Heimspiel gegen Darmstadt 98 geschrieben stand: „Jetzt bleibt es an uns Mitgliedern im September für einen echten Neuanfang zu sorgen. Ich würde mir wünschen, dass ein neues Präsidium einmal durchs Geißbockheim Kärchert und sämtliche Inkompetenz von A wie Anfang über K wie Kaufmann bis hin zu V/W wie Veh und Wehrle beseitigt.“ Der 1. FC Köln reagierte darauf mit einer Stellungnahme, in der erklärt wurde: „Begriffe wie 'kärchern' und 'beseitigen' in Bezug auf Menschen zu verwenden, so als seien sie Schmutz, ist für uns inakzeptabel. Der FC steht zu jedem seiner Mitarbeiter und nimmt persönliche Angriffe und Diffamierungen nicht hin.“ (Faszination Fankurve, 14.05.2019)

Fanfotos 1. FC Köln




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