Eigentlich sollte das Heimspiel vom TSV 1860 München gegen den VfB Lübeck am heutigen Samstag die erste Partie der Löwen in einem zumindest zu Teilen mit Zuschauern gefüllten Grünwalder Stadion werden. Doch weder die zuerst angestrebten 3.000, noch die geplanten 1.500 Fans durften rein.
Letztlich wurden weder 20 Prozent noch zehn Prozent der Gesamtkapazität des Grünwalder Stadions zugelassen, weil die Entwicklung der Inzidenzzahlen in München dies laut Anordnungsbescheid der Stadt München nicht hergeben würde.
Der TSV 1860 München gewann somit heute vor leeren Rängen mit 4:1 gegen den Aufsteiger aus Lübeck und kletterte an die Tabellenspitze der 3. Liga. Die Ultradachverband Münchner Löwen hatte sich vorm Heimspiel gegen Lübeck schon zum Thema organisierter Support zu Wort gemeldet. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Stellungnahme sah es noch so aus, als dürften 3.000 oder zumindest 1.500 der insgesamt 10.266 Dauerkarteninhaber des TSV 1860 ins Stadion.
Doch einen organisierten Support sollte es auch bei einer Teilzulassung nicht geben: „Da auch im Grünwalder Stadion wieder Zuschauer zugelassen werden, möchten wir Euch über unser weiteres Vorgehen informieren: Bis auf Weiteres wird es keinen organisierten Support bei den Spielen der Münchner Löwen unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit Abstandsregeln, einer halbleeren Kurve und personalisierten Tickets geben“, hieß es dazu in der Stellungnahme der Münchner Löwen. Fest steht jetzt schon, dass das Heimspiel der Löwen gegen den 1. FC Saarbrücken am 21. Oktober 2020 ebenfalls als Geisterspiel ausgetragen wird.
Nur wenige Kilometer vom Grünwalder Stadion entfernt feierte das Münchner Olympiastadion heute sein Comeback im deutschen Männerprofifußball. Das Heimspiel von Türkgücü München gegen den SV Wehen wurde in der bekannten Schüssel, in der früher der FC Bayern und der TSV 1860 spielten, ausgetragen. Doch wie beim TSV 1860 waren auch hier kurzfristig keinerlei Zuschauer zugelassen. (Faszination Fankurve, 10.10.2020)
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