10.01.2017 - WM

Wo wird die erste WM mit 48 Teilnehmern stattfinden?


Wie die FIFA bekannt gab, hat das FIFA-Council auf seiner Tagung in Zürich die Aufstockung der WM-Teilnehmer beschlossen. Ab 2026 wird die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft mit 16 Gruppen á 3 Mannschaften starten. Wo die Weltmeisterschaft stattfinden wird, ist allerdings noch nicht geklärt.

Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 wird mit 48 statt wie bisher 32 Teilnehmern ausgetragen. 2018 kämpfen die 32 weltbesten Fußball-Nationen in Russland um den Weltmeistertitel, 2022 wird der Champion erst kurz vor Weihnachten in Katar gekürt. Zwar kündigte die FIFA an, die Vergabe für 2026 vorerst hinten anzustellen, Interessenten gibt es jedoch genug.

Der mexikanische Fußballverband (FEMEXFUT) hat 2016 bekanntgegeben, dass eine Bewerbung vorbereitet wird. Bereits 1970 und 1986 fand die Weltmeisterschaft in Mexiko statt. Dort wird derzeit an verschiedenen Stadien gearbeitet. Das Estadio Azteca wird umgebaut, was insbesondere das Stadionumfeld betrifft. Im Estadio Nemesio Diez wird es 7.000 zusätzliche Plätze geben, während das Estadio Multiva in Puebla bereits umfangreich modernisiert wurde. In Mexiko City sind zudem zwei weitere Neubauten geplant.

Die Andenstaaten Ecuador, Peru und Kolumbien bekunden ebenfalls Interesse an einer gemeinsamen Austragung. In diesem Fall wäre es die erste Weltmeisterschaft, die von drei Verbänden zusammen veranstaltet wird. Für jeden der drei wäre es außerdem die erstmalige Ausrichtung. Kolumbien sollte ursprünglich 1986 WM-Gastgeber sein, musste aber aufgrund von finanziellen Problemen absagen und wurde durch Mexiko ersetzt.

Ein anderer aussichtsreicher Kandidat könnte England sein, dessen einzige Bedingung für eine Bewerbung erfüllt ist: Das Ausscheiden des früheren FIFA-Präsidenten Sepp Blatter. Für das Mutterland des Fußballs ist aber auch eine weitere Variante denkbar: Eine Unterstützung der deutschen EM-Bewerbung 2024, um im Gegenzug mit deutschem Support den Zuschlag für die UEFA EURO 2028 zu erhalten. Eine WM-Bewerbung für 2026 wäre dann wohl hinfällig.

Der Präsident des US-amerikanischen Fußballverbandes, Sunil Gulati, stellte bei einem fairen Vergabeverfahren eine Bewerbung seines Landes in Aussicht. Weitere mögliche Interessenten sind Kasachstan, Algerien/Tunesien, Australien/Neuseeland, Kanada und Marokko. (Faszination Fankurve, 10.01.2017)






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