05.06.2020 - Köln

Wohnungsdurchsuchungen bei Ultras von Fortuna Köln


In Köln, dem Rhein-Sieg-Kreis und dem Rhein-Erft-Kreis kam es am gestrigen Morgen zu Wohnungsdurchsuchungen bei sieben Personen, die die Polizei einer Kölner Ultragruppe zurechnet. Hintergrund der Durchsuchungen war ein Angriff auf Viktoria Köln-Fans am 25. Januar 2020.

Nachdem ein Reisebus von Viktoria Köln-Fans am Abend dieses Tages gegen 23:30 Uhr am Sportpark Höhenberg im rechtsrheinischen Köln ankam, erfolgte ein Angriff von zehn bis 20 Personen auf die Insassen des Fanbusses, die vom Drittliga-Auswärtsspiel in Chemnitz zurückkamen. Dabei soll u.a. eine Trommel erbeutet worden sein (Faszination Fankurve berichtete).


Wegen dieses Angriffs wurden am gestrigen Morgen sieben Wohnungen (drei in Köln, drei im Rhein-Sieg-Kreis und eine im Rhein-Erft-Kreis) durchsucht, bei denen laut Angaben der Polizei Köln diverses Beweismaterial sichergestellt worden sein soll, darunter mutmaßliche Tatbekleidung, Vermummungsmaterial, Schlagwerkzeuge und auch mutmaßliche Beute. Die Durchsuchungsbeschlüsse kamen dabei vom Amtsgericht Köln.

Laut Informationen von Faszination Fankurve handelt es sich bei den von den Wohnungsdurchsuchungen betroffenen Personen um Ultras von Fortuna Köln. Zwischen den Fans des Drittligisten Viktoria Köln und des Regionalligisten Fortuna Köln besteht ein feindschaftliches Verhältnis. Die Polizei Köln und die Staatsanwaltschaft Köln haben keine Angaben zur Vereinszugehörigkeit der Verdächtigen gemacht. (Faszination Fankurve, 05.06.2020)






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