Mit der Partie VfL Wolfsburg gegen die TSG Hoffenheim steht morgen das erste Montagsspiel der Saison 2019/2020 in der 1. Bundesliga an. Die aktiven Fans des VfL Wolfsburg wollen dabei in der ersten Halbzeit auf organisierten Support verzichten und so ein Protestzeichen gegen fanunfreundliche Anstoßzeiten setzen.
In der zweiten Halbzeit soll dann die Unterstützung der eigenen Mannschaft aufgenommen und so ein Kontrast aufgezeigt werden. „Halbzeit 1 – genau wie zuletzt gegen Frankfurt skizzieren wir ein düsteres Zukunftsbild des Fußballs. Hierzu verzichten wir 45 Minuten auf den gewohnten, koordinierten Support. Es gibt keinen Vorsänger, keine Trommeln oder Fahnen. Die Kurve bleibt weitestgehend still und zeigt, wie das Stadionerlebnis aussehen kann, wenn Funktionäre unseren Sport gegen die Interessen der Stadiongänger weiter an die Wand fahren. Halbzeit 2 – wir schaffen einen lautstarken Kontrast. Die Kurve gibt alles für Grün-Weiß und zeigt, dass unser Sport insbesondere Dank uns Fans im Stadion begeistert. Fußball lebt durch seine Fans! Es steht uns nicht zu, Fans zur Protest-Teilnahme zu zwingen oder ihnen den Support zu untersagen. Jeder Fan soll die Möglichkeit haben, den eigenen Verein im Stadion zu unterstützen. Wir bitten aber darum, unsere Entscheidung im Umgang mit dem Montagsspiel zu respektieren und dem Protest Raum zu verschaffen. Auch die Mannschaft wurde über unseren Protest informiert. Im Rahmen unserer Möglichkeiten wehren wir uns weiter gegen Montagsspiele!“, heißt es dazu in der Stellungnahme, die von den Green White Angels, den Weekend Brothers und den Wilden Wölfe unterzeichnet wurde.
Die Gruppe Crescendo Hohenlohe von der TSG Hoffenheim gab bereits vor Tagen bekannt, das Auswärtsspiel in Wolfsburg aus Protest gegen die fanunfreundliche Anstoßzeit nicht zu besuchen (Faszination Fankurve berichtete). (Faszination Fankurve, 22.09.2019)
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