21.01.2017 - Wrexham FC

Wrexham-Fans gewinnen vor Gericht gegen Polizei


Anfang 2016 wollten Fans von Wrexham FC zum Auswärtsspiel nach Grimsby anreisen. Auf der Autobahn wurde jedoch ein Fanbus mit 60 Wrexham-Anhängern gestoppt und von der Humberside Polizei eine Stunde festgesetzt, ehe man ihnen mitteilte, dass sie wieder umzukehren haben und nicht weiter zum Fußballspiel weiterfahren dürfen.


Daraufhin kontaktierten einige Businsassen die Football Supporters Federation und stellten klar, dass man nichts falsch gemacht habe. Die Football Supporters Federation wandte sich daraufhin an zwei Rechtsanwälte. Unter anderem waren ein Vater und sein Sohn von der Polizeimaßnahme betroffen, mit denen man schließlich vor Gericht zog. Dabei stellte sich heraus, dass es unrechtmäßig von der Humberside Polizei war, eine komplette Gruppe aufzufordern wieder umzukehren und keine individuellen Kontrollen und Einschätzungen vor Ort vorgenommen worden sind. Die Polizei hatte somit nicht die Befugnis, die Fans an der Weiterfahrt zu hindern und auch kein Recht, die Fans zu eskortieren und zu filmen. Der Vater und der Sohn erhielten daraufhin eine geringe Entschädigung. Man hoffe, dass dieses Beispiel nun als Präzedenzfall diene, um in Zukunft solche Szenarien zu vermeiden. Zudem sei der Prozess ermutigend, sich für seine Rechte einzusetzen und gegen inkorrekten Verhalten der Polizei vorzugehen. Bereits in der Vergangenheit gab es in England mehrere solcher Zwischenfälle. Der Sieg der Wrexham Fans vor Gericht konnte einen richtungsweisenden Sieg bei ähnlichen Fällen bedeuten und die Repressionen der Polizei einschränken. (Faszination Fankurve, 20.01.2017)






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