Vor 21.714 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion gelang dem Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gestern im DFB-Pokal gegen den Zweitligisten 1. FC Nürnberg eine Überraschung. Auf den Rängen leiteten die FCK-Fans das Pokalspiel, das erst im Elfmeterschießen endete, mit tausenden Wunderkerzen ein.
„1. Fußballclub Kaiserslautern“, stand auf einem großen Banner im Graffiti-Design vor der Westkurve geschrieben. Dahinter erhellten die FCK-Fans beim Einlaufen der Mannschaften, passend zum Flutlichtspiel, die Fankurve mit Wunderkerzen. Doch so besinnlich ging es in der Westkurve nicht weiter.
Die Ultras vom FCK hatten gestern nämlich noch eindeutige Botschaften zur aktuellen Situation beim 1. FC Kaiserslautern dabei. Der Drittligist befindet sich aktuell in einer der schwersten Krisen der Vereinsgeschichte und gibt dabei ein chaotisches Bild ab. Auf einem Spruchband der Ultragruppen Frenetic Youth, Generation Luzifer und Pfalz Inferno hieß es zu einem Statement von FCK-Vereinsvorstands Wilfried de Buhr: „Unwahr und falsch ist, dass man euch diese Intrigen und Klüngeleien durchgehen lässt! Richtig ist, dass de Buhr, Becca und seine Gefolgschaft abhauen sollen!“. In Richtung des potenziellen FCK-Investors Flavio Becca erklärten die FCK-Ultras noch unmissverständlich „Becca, hau ab!“.
Auf dem Rasen verwandelte Thiele während der regulären Spielzeit bereits zwei Elfmeter für den FCK. Jäger und Frey glichen für die Gäste jeweils aus, der letzte Treffer fiel in der 89. Minute. Weil FCN-Torwart Patric Klandt sich in der torlosen Verlängerung verletzte und der FCN nicht mehr wechseln durfte, musste Abwehrspieler Enrico Valentini beim Club ins Tor und das bei einem Elfmeterschießen. Gehalten hat der Abwehrspieler letztlich keinen Elfmeter, weshalb der FCK ins Achtelfinale einzog. (Faszination Fankurve, 31.10.2019)
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