Ultras des SC Freiburg leiteten das gestrige Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart mit einer Choreografie ein, die mit Pyrotechnik untermalt wurde. Dabei wurde das arabische Wort „Yalla“ (Lass uns gehen) verwendet. Im gesamten Gästeblock wurden zudem rote Folienschals hochgehalten.
Auf dem Rasen zeigte Schiedsrichter Tobias Stieler Söyüncü vom SC Freiburg nach zwölf Minuten die rote Karte. Zu dieser Entscheidung gelangte der Schiedsrichter erst, nachdem der Videobeweis eingesetzt wurde. Im Nachgang erklärte Stieler im Fernsehinterview, dass er in dieser Situation besser nur die gelbe Karte gezückt hätte. Nachdem beim Heimspiel des VfB Stuttgart gegen Köln der Videobeweis schon Mal für viele Diskussionen gesorgt hatte, war die neue Technologie gestern wieder Thema.
Obwohl der Videobeweis beide Male nicht zum Nachteil des VfB Stuttgart eingesetzt wurde, positionierten sich die Ultras vom Schwabensturm gestern mit einem Spruchband eindeutig gegen die neue Technologie: „Videobeweis: 100 % Gerechtigkeit? 0% Fußball!“, hieß es auf dem Plakat des Schwabensturms während der Videobeweis eingesetzt wurde. Damit drückten die VfB Stuttgart Ultras aus, was wohl viele Fußballfans in Deutschland in den Stadien fühlen, wenn das Spiel minutenlang unterbrochen wird.
Die Schwaben Kompanie zeigte zu dem Spruchbänder, die sich für einen Fortbestand der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart aussprachen. Der VfB Stuttgart gewann das gestrige Duell vor 58.872 Zuschauern im ausverkauften Neckarstadion mit 3:0. Die Fanfotos beider Kurven gibt es oben in der Galerie. (Faszination Fankurve, 30.10.2017)
Die monatliche TOP 100-Zuschauertabelle mit allen deutschen Mannschaften, die eine „Ball"-Sportart betreiben. 
