Zumindest das Konzept Finke erhalten

Zum Sommer soll der Name Finke nach 16 Jahren auf der Trainerbank beim SC Freiburg Geschichte sein. Ein Nachfolger ist bereits gefunden. Die Faninitiative „Wir sind Finke“ will sich damit noch nicht abfinden und sammelt Unterschriften.

„Wir brauchen etwa 600 Unterschriften von Vereinsmitgliedern. Dann muss innerhalb von drei Wochen eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden“, weiß Achim Trenkle. Trenkle ist nicht nur langjähriger Fan des Zweitligisten aus dem Breisgau, sondern auch Sprecher von „Wir sind Finke“. Mit der Faninitiative verfolgt die etwa 50köpfige Gruppe vornehmlich zwei Ziele: „Wir wollen, dass Finke in Freiburg bleibt. Und noch wichtiger: Das Konzept Finke soll dem Club erhalten bleiben.“ Der SC Freiburg habe die vielen Erfolge trotz geringer finanzieller Mittel ausschließlich Finke und seinen Assistenten zu verdanken, meint Trenkle. Mit der Mitgliederversammlung wolle man den Vorstand nicht stürzen, schließlich habe man ihn vor einem Jahr mitgewählt und stehe nach wie vor zu dieser Entscheidung. Trenkle erklärt, was man sich stattdessen von der außerordentlichen Mitgliederversammlung erhofft: „Der Vorstand eines Vereins muss den Verein sportlich und finanziell möglichst erfolgreich aufstellen. Nun soll er erklären, wie Finkes Nachfolger Robin Dutt das besser machen soll.“

Über seine Homepage teilte der SC Freiburg mit, das bis auf weiteres keine neuen Mitglieder aufgenommen würden. So wolle man verhindern, dass möglicherweise nur vorübergehende Mitglieder Einfluss auf Vereinsbelange nähmen. Innerhalb der Fanszene sind ebenfalls nicht alle für den Verbleib des Trainers. Seit einigen Jahren gibt es Kreise, die Probleme mit der Person Finke haben:„Die haben eine andere Meinung“, sagt Trenkle, „zu einem Krieg kommt es deswegen aber nicht.“ (Faszination Fankurve, 18.4.2007)