Borussia Dortmund bleibt klarer Spitzenreiter – Handballer machen in der Fußball-Winterpause Plätze gut
Seit Dezember pausiert in Deutschland der Liga-Fußball, auch der Basketball ging in die Auszeit. So konnten sich einige Handball-Erstligisten in der Rangliste der 100 populärsten Clubs nach vorne arbeiten oder dort platzieren. Die Spitze besetzt nach wie vor der Fußball.
In der aktuellen Faszination Fankurve-Statistik der 100 Vereine mit dem meisten Zuschauerzuspruch – Stichtag 31.12.2008 – blieben die ersten 13 Plätze gegenüber dem November-Resümee unverändert. Borussia Dortmund dominiert mit dem Signal Iduna Park als größtem Stadion Deutschlands unangefochten die Konkurrenz. Auf den Rängen 12 bis 14 haben sich mit Kaiserslautern, Nürnberg und 1860 München im Dezember die bestbesuchten Fußball-Zweitligisten einsortiert. Mit einem Schnitt von 13.559 Zuschauern pro Heimspiel ist Eintracht Braunschweig auf Platz 30 der führende Drittligist, in der Drittliga-internen Wertung gefolgt von Fortuna Düsseldorf auf Platz 32. Nach wie vor beeindrucken einzelne Vereine aus den unteren Ligen. Sachsen Leipzig konnte im Dezember ganze zehn Plätze gut machen. Das Spiel gegen den Halleschen FC ging zwar mit 0:4 verloren, aber die 5.899 Zuschauer im Zentralstadion katapultierten Sachsen von Rang 90 auf 80.
Im Handball profitierten einige Erstligisten von den beim Publikum beliebten Spielterminen Ende Dezember. Insbesondere die Hausherren der drei größten Handball-Schauplätze Deutschlands machten Ranglistenplätze gut: Die HSV-Handballer (Color Line Arena) bewegten sich von Platz 41 auf 38, die Rhein-Neckar Löwen (SAP Arena) kletterten von Rang 51 auf 46 und der VfL Gummersbach (LANXESS arena) von 66 auf 60. Tabellenführer der HBL ist der THW Kiel – und der Rekordmeister stellt auch in den Faszination Fankurve-Top 100 mit Rang 36 den führenden Vertreter aus dem Handball. 10.250 Zuschauer sind die „ewige“ Konstante der Kieler, aber der Tabellenzweite aus Hamburg könnte das Potenzial der Color Line Arena nutzen und weitere Plätze gut machen. Derzeit belegt der HSV mit einem Schnitt von 9.442 Heim-Zuschauern in der Top 100 Platz 38. Die MT Melsungen, im November noch auf Platz 101 und damit außen vor, konnte sich im Dezember beachtlich auf Platz 95 vorarbeiten.
Die Eishockey-Cracks pausierten im Dezember nur kurz, sorgten in der Top-100-Wertung aber kaum für Veränderung. An der Spitze halten sich mit der o2 World nach wie vor die Eisbären Berlin (Rang 29, Schnitt: 13.831 Zuschauer). Während die Straubing Ice Tigers mit einem Schnitt von 4.040 Zuschauern fünf Plätze gut machten und das Jahr 2008 auf dem Gesamtrang 71 abschlossen, ließen die Krefeld Pinguine nach und sanken von Platz 62 auf 66.
Auch im Basketball kommt das in der Top 100 bestplatzierte Team aus der Hauptstadt: Ebenfalls in der o2 World, behauptet ALBA mit einem Schnitt von 10.933 Zuschauern seine Führungsposition. Gegenüber November von 54 auf 53 leicht verbessert, sind die Brose Baskets Bamberg als Hausherren der JAKO Arena das zweitplatzierte Basketball-Team, gefolgt von den Telekom Baskets aus Bonn, die zu Saisonbeginn den Einzug in den in Eigenregie gebauten Telekom Dome (Fassungsvermögen: 6.000 Zuschauer) feierten und mit einem Schnitt von 5.064 Fans sehr zufrieden sein können.
Zudem haben wir dieses Mal den Blick über den Tellerrand gewagt und die Zuschauerzahlen der Fußballligen zweier Nachbarländer erfasst. Die ersten Ligen Österreichs und der Schweiz bieten einen interessanten Vergleich zu den Besucherströmen bei den deutschen Clubs.
(Faszination Fankurve, 05.01.2009)
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