Neues Jahr, altes Problem – Zuschauerrückgang im Eishockey
Neues Jahr, altes Spiel: wie gehabt dominieren die Fußball-Vereine der 1. und 2. Bundesliga die Rangliste der 100 zuschauerstärksten Clubs, während das Eishockey weiterhin zu kämpfen hat. Im Vergleich zum Vorjahr strömen weit weniger Zuschauer in die Arenen der DEL.
Auf Rang 29 kann sich mit den Eisbären Berlin der erste Nicht-Fußball-Verein platzieren. Doch die Hauptstädter sind mit der neuen O2 World im Rücken die rühmliche Ausnahme unter den Kufencracks, mit mehr als 13.700 Zuschauern im Schnitt liegen sie in der internen Rangliste vor den Adlern Mannheim (33.) und den Kölner Haien (35.). Während die Adler im Vergleich zum Februar 2008 noch knapp 300 Zuschauer gewinnen konnten, verzeichnet der KEC einen deutlichen Rückgang von 12.193 auf 10.158 Zuschauer. Auch die Hamburg Freezers verzeichnen eine Abnahme der Besucherzahlen um knapp 1.000 gegenüber Februar 2008. Neu in den TOP 100 sind die Schwenninger Wild Wings, die auf Position 96 der einzige Eishockey-Zweitligist in der Rangliste sind. Nach wie vor dabei ist Drittligist Hannover Indians, wenngleich der Verein sieben Positionen abgab und nun auf Rang 90 liegt.
Mit dem Start der Rückrunde werden nun auch wieder die Stadien der 1. und 2. Fußball-Bundesliga gefüllt, die Dritte Liga startet – bis auf ein Nachholspiel – am ersten Februar-Wochenende ins neue Jahr. Zuschauerkrösus Borussia Dortmund konnte seinen Schnitt auf über 73.000 Zuschauer steigern (73.340) und liegt damit unangefochten auf dem Platz an der Sonne. Auf Rang 12, 13 und 14 finden sich mit dem 1. FC Kaiserslautern, dem Club aus Nürnberg und dem TSV 1860 München die besten drei Zweitligisten. Nach dem 18. Spieltag kommen die Löwen übrigens auf einen Zuspruch von genau 30.000 Zuschauern pro Spiel. Zwei Ränge konnte Drittligist Dresden durch das Nachholspiel gegen Aue gut machen und ist nun 35., in der internen Wertung der Liga belegt Eintracht Braunschweig als 30. nach wie vor die Spitzenposition.
Im Handball gab es hingegen keine Veränderungen in den Zuschauerzahlen, da die HBL während der WM in Kroatien im Januar pausierte. Mit der „ewigen Konstanten“ von 10.250 Zuschauern belegt Meister THW Kiel also immer noch den ersten Platz unter den Handballern, in den TOP 100 bedeutet dies die 36. Position. Mit 10.887 Zuschauern pro Spiel ist ALBA Berlin der Zuschauermagnet unter den Basketballern und liegt in der TOP 100 als 34. knapp vor dem THW Kiel. Die Brose Baskets Bamberg liegen da als 53. schon weit zurück. Den Wiedereinstieg in die Rangliste der 100 am besten besuchten Vereine schafften dagegen die Cologne 99ers, die jetzt genau auf Platz 100 liegen. (Faszination Fankurve, 02.02.2009)
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